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Aktualisiert: 27. Mai 2025


Thengos Augen zogen sich zur Seite. Ein Schwimmer holte die Nachricht und hob sie in das Boot. Sie mußten sich trennen, es war nur auf Stunden. Dennoch erbleichte er. Rinys Blick sah ihn tief bewegt, doch sie blieb kühl. Sie gab ihm die Hand, der er tausendfach sein baldiges Wiederkommen versicherte. Sie sagte nichts, auf was er lauerte.

Thengos Leben hielt sie in ihrer Hand, ihn reizend und gütig beruhigend. Sein wildes zersprühendes Leben bedurfte ihres Gleichgewichts. Aber ein Teil ihrer Seele war leer geworden im Warten und mit Hingeben an das

Und damit brach sie zum ersten Male den Ring von Saint-Loux und die mystische Kraft, mit der er ihr Leben umlagerte, mit dem sie zum ersten Male schlief, und die seither ihren Weg bestimmte, dessen Lauf sie zurückriß in das Abenteuer seiner Umarmung jedesmal. Sie lächelte. Sein Bild schwand und verblaßte. Aber in diesen Gefühlen der inneren Ruhe strömte Thengos Liebe auf sie zu.

Im Leuchten einer Laterne stand ein Weib mit bloßen Brüsten auf dem Dach eines Hauses und zog an einer Glocke, die zart und flüsternd hinausfloß in die Dunkelheit, die immer weicher sich um sie legte, beladen mit dem Geruch der Körper und der Duftigkeit der Blumen aus den Gärten. Wortlos ging sie weiter, der Arm Thengos stützte sie, und sie empfand mit Freude seine Haltung. Sie sah zu ihm auf.

Am Tage des zweiten Geburtstages Thengos fuhren sie in die Dämmerung auf den See mit wenigen Ruderern. Das Wasser war gefallen, Tausende Inseln streckten sich mit langen Armen aus der Flut, die, mit Steinöl überzogen, gleich schillernden großen Tieren sich über sie bäumten. Der Mond hob sich langsam und groß. Sie lagen still in der einhüllenden Kühle und rauchten wortlos in die Dämmerung.

Fett kam ein Chinese, schickte sie weg und schaute schielend von unten nach Thengos ziselierter Kette. Sein Bauch knickte ein und schwabbte über die Knie, sein Gesicht glänzte fett vor Ergebenheit, obwohl er nur den Rang, nicht den Fürsten erkannte. Thengo gab ihm einen Wink mit dem Finger. Eilfertig schob er die Gardinen weg und sie traten ein, Riny nahm Thengos Arm.

Die weiche Luft umhüllte sie, sie gab sich dankbar hin. Sie schnitt einen Strauß barbarisch wilder Blumen. Ihr ganzer Arm lag voll davon und währenddem ging ihr Blut in einer Klarheit, die allen Dingen sich verband, mit jeder Zelle faßte sie jedes Ding der Welt. Sie spürte die Güte, die von Thengos Wildheit ausging und in wunderbarer Wage die Leidenschaft seines Atems mit ihrer Seele verband.

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