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Dieselbe als Morphologie und Entwicklungslehre des Willens zur Macht zufassen, wie ich sie fasse daran hat noch Niemand in seinen Gedanken selbst gestreift: sofern es nämlich erlaubt ist, in dem, was bisher geschrieben wurde, ein Symptom von dem, was bisher verschwiegen wurde, zu erkennen.

Über all seine Befürchtungen hatte immer wieder die Hoffnung gesiegt, es werde vorübergehen. Dieser Schlag betäubte ihn. Aber nur für einen Augenblick. Er schickte Hilden und das Kind nach Hause und rannte zum Arzt. »Jasagte der, »alle Anzeichen sprechen dafür. Ich habe keine Magensäure gefunden, das ist das sicherste Symptom

Hier noch ein anderes Symptom, welches nicht mindere Beachtung verdiente. In Rußland erblickt man den Soldaten überall.

Mochte der König meinen, von seinen höchsten Offizieren die strengste Folgeleistung fordern, inmitten des Krieges die Zügel der Disziplin doppelt scharf anziehen zu müssen, daß er in den Kreisen der Höchstkommandierenden zu strafen fand und so strafen zu müssen glaubte, war ein bedenkliches Symptom für den Zustand seines Heeres, und eine erste schlimme Scharte in dem bisher so festen und scharf gefugten Instrument seiner Macht, der einzigen Bürgschaft für seine Erfolge und sein Werk.

Wir leben in einer bewegten Zeit. Ein Tag folgt dem andern, und neues Leben sproßt aus den Ruinen. Auf moralischem, medizinischem, poetischem, patriotischem Gebiete, in Handel, Wandel, Kunst und Wissenschaft, allüberall dieselbe Erscheinung, dieselbe Tendenz. Symptom reiht sich an Symptom.

Diese kleinen Dinge, die Fehlhandlungen wie die Symptom- und Zufallshandlungen, sind nicht so bedeutungslos, wie man durch eine Art von stillschweigendem Übereinkommen anzunehmen bereit ist.

Nicht bloß zogen sich die Prozesse durch alle Windungen des Formalismus mit endloser Langsamkeit in die Länge, sondern ohne Ahnung von dem innern Seelenleben des Verbrechers, von den Motiven und Gemütsleiden, die zu dem Verbrechen geführt, von den sozialen und politischen Schäden, deren Symptom es war, wurden mit Anwendung der Folter Geständnisse erpreßt und schaudervoll grausame Hinrichtungen verfügt.

Es gibt eine große Epik, aber das Drama bedarf niemals dieses Attributes und muß sich seiner stets erwehren. Denn das aus sich heraus substanzvolle und aus Substantialität runde Kosmos des Dramas kennt keinen Kontrast von Ganzheit und Ausschnitt, keine Entgegensetzung von Fall und Symptom: existieren bedeutet Kosmossein für das Drama, das Erfassen des Wesens, den Besitz seiner Totalität.

Eine Verurtheilung des Lebens von Seiten des Lebenden bleibt zuletzt doch nur das Symptom einer bestimmten Art von Leben: die Frage, ob mit Recht, ob mit Unrecht, ist gar nicht damit aufgeworfen.

Wie? könnte vielleicht, allen "modernen Ideen" und Vorurtheilen des demokratischen Geschmacks zum Trotz, der Sieg des Optimismus, die vorherrschend gewordene Vernünftigkeit, der praktische und theoretische Utilitarismus, gleich der Demokratie selbst, mit der er gleichzeitig ist, ein Symptom der absinkenden Kraft, des nahenden Alters, der physiologischen Ermüdung sein?