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Aktualisiert: 22. Mai 2025
Hätte er gestattet, daß katholische Geistliche, deren Leben er ohne Verletzung der Gesetze retten konnte, gehängt, geschleift und geviertheilt wurden, weil ihre Handlungen ihren geistlichen Pflichten entsprachen, so würden selbst Diejenigen ihn mit Haß und Abscheu betrachtet haben, deren Vorurtheilen er dieses verwerfliche Zugeständniß machte, und hätte es ihm genügt, den Mitgliedern seiner eigenen Kirche eine ausgedehnte Duldung zu Theil werden zu lassen, so würde die Nachwelt ihn deshalb einstimmig gepriesen haben.
[Bevölkerung Englands im Jahre 1685.] Für den Forscher, der sich einen richtigen Begriff von dem Zustande eines Staates zu einer gegebenen Zeit bilden will, muß es eine der ersten Aufgaben sein zu untersuchen, wieviel Bewohner derselbe damals hatte. Leider kann man die Volkszahl Englands im Jahre 1685 nicht mit vollkommener Genauigkeit bestimmen, denn zu jener Zeit hatte noch kein großer Staat die weise Einrichtung einer periodischen Volkszählung angenommen. Man überließ das der Schätzung jedes Einzelnen und da solche Schätzungen gewöhnlich ohne gründliche Untersuchung und unter dem Einflusse von Leidenschaften und Vorurtheilen angestellt wurden, so war das Ergebniß derselben oft widersinnig und lächerlich. Selbst verständige Londoner gaben die Bevölkerung der Hauptstadt zu mehreren Millionen Seelen an. Viele behaupteten allen Ernstes, die Einwohnerzahl habe sich während der fünfunddreißig Jahre zwischen der Thronbesteigung Karls
Wie? könnte vielleicht, allen "modernen Ideen" und Vorurtheilen des demokratischen Geschmacks zum Trotz, der Sieg des Optimismus, die vorherrschend gewordene Vernünftigkeit, der praktische und theoretische Utilitarismus, gleich der Demokratie selbst, mit der er gleichzeitig ist, ein Symptom der absinkenden Kraft, des nahenden Alters, der physiologischen Ermüdung sein?
Er mochte, wohl recht haben; auf meine Frage nach dem Beweggrund, erwiederte er: sein Ansehen leide, und er müsse, um die Gelder reichlich fliessen zu machen, dem Volke in seinen Vorurtheilen nachgeben. Die Haltung des Grossscherifs hat aber natürlich auf das ganze Leben und Treiben in Uesan den grössten Einfluss.
Er hatte sich durch seine Opposition so bemerkbar gemacht, und dadurch das königliche Mißfallen in so hohem Grade auf sich gezogen, daß er nicht ohne viele Umständlichkeiten und Streitigkeiten in den Rath der Dreißig gelangte, kaum hatte er aber am Hofe Fuß gefaßt, so machten ihn die Liebenswürdigkeit seines Auftretens und seiner Unterhaltung zum Günstling. Die heftige Mißstimmung des Volkes beunruhigte ihn ernstlich, er glaubte, daß wohl die Freiheit vorläufig gesichert sei, die öffentliche Ordnung und gesetzliche Gewalt aber in Gefahr wären. Aus diesem Grunde stellte er sich, nach seiner gewöhnlichen Art, auf die Seite der Schwächeren. Möglicherweise war seine Bekehrung nicht ganz frei von Eigennutz, denn obgleich Studium und Nachdenken ihn von manchen gewöhnlichen Vorurtheilen zurückgebracht hatten, so war er doch ein Sklave niederer Gelüste geblieben. An Geld litt er keinen Mangel, und man kann ihn nicht beschuldigen, daß er es jemals auf Wegen sich verschafft hätte, welche auch von dem strengsten Richter jener Zeit für verwerflich erklärt worden wären, aber Rang und Macht hatten für ihn viel Lockendes. Er versicherte zwar, daß Titel und hohe
Gesetzt, dass auch dies nur Interpretation ist und ihr werdet eifrig genug sein, dies einzuwenden? nun, um so besser. Die gesammte Psychologie ist bisher an moralischen Vorurtheilen und Befürchtungen hängen geblieben: sie hat sich nicht in die Tiefe gewagt.
Er kann nicht behoben werden, so lange seine Gründe nicht behoben sind. Sind diese aber behebbar? Gründe des Antisemitismus. Wir sprechen jetzt nicht mehr von den Gemüthsgründen, alten Vorurtheilen und Bornirtheiten, sondern von den politischen und wirthschaftlichen Gründen.
Dem Menschen ist bei Allein wohl, was sein Gemüth aufregt, was ihm eine lebhafte Empfindung zum Bewußtseyn bringt, sey es nun ein Gefühl der Zuneigung, oder jener eifersüchtige Neid, wie er aus althergebrachten Vorurtheilen entspringt.
»Und daß die Mutter ein falsches Spiel gespielt, hat, wie es scheint, auch die Neigung zur Tochter in Dir ertödtet? Siehst Du, daß Du doch selber auch noch an den alten Vorurtheilen hängst!« »Vorurtheilen?« rief Felix rasch; »glaubst Du, daß ich das Mädchen weniger liebte, und wenn sie die Tochter eines Tagelöhners wäre?
Es war die fromme Schaar der Tahitierinnen, die sich zur Protestantischen Kirche bekannten, und mit den alten Vorurtheilen auch ihr Lockenhaar wegwerfen mußten, als falsch und sündig. Und weshalb? – es hatte Blumen getragen einst im heidnischen Tanz, und die freundlichen Kinder jenes herrlichen Himmelsstriches schmückten es jetzt selbst noch gern mit den knospenden Blüthen.
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