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Aktualisiert: 22. Juni 2025


Er riß mit einer hastigen Bewegung Feder und Pergament dem Kanzler aus der Hand, warf einen schnellen, durchdringenden Blick auf ihn und den Ritter, und ehe noch dieser es verhindern konnte, hatte Ulrich seinen Namen unterzeichnet. Der Ritter stand in stummer Bestürzung, er senkte bekümmert das Haupt auf die Brust herab. Der Kanzler blickte triumphierend auf den Ritter und den Herzog.

Das klingt in der Musik so heilig, zart und keusch, wie ein Niederknien in stummer Anbetung. Aber ich weiß den Text nicht mehr und möchte ihn haben. Gestern abend, so um neun, habe ich noch ein herrliches Schauspiel gehabt. Ich bemerkte von meinem Sofa aus in der Fensterscheibe den leuchtenden Reflex einer Rosafarbe, die mich überraschte, da der Himmel ganz grau war.

In stummer Hochachtung blickten die Gäste auf das blutige Vorhemd des Schreibers, der beide Ellbogen auf den Tisch stützte und, seine Freude über das verdiente Aufsehen zurückdrängend, düster vor sich hin sah. Falkenauge saß neben ihm. Die leere Augenhöhle war vom Faustschlag blau unterlaufen.

In unsehbarer Menge zogen Arbeiter aus den Vorstädten herein, ein schwarzer, breiter, klebrig fließender, stummer Menschenstrom. Sie kamen zur Verkündigung der Republik. Die Straße war ausgefüllt bis an die Häusermauern.

Ein Stummgeborener würde trotz seiner grossen Gehirnmasse und der Ererbung starker intellectueller Instincte nur wenige höhere geistige Manifestationen zu äussern im Stande sein als ein Orang oder Chimpanze, wenn er auf die Gesellschaft stummer Genossen beschränkt wäre.

Er hatte geschimpft und gewettert, daß nirgends mehr Natur sei, Einfachheit, Selbstverständlichkeit. So gottverlassen seien die Menschen, daß sie sich der Glieder schämen, die ihre Kinder in ihrer unschuldigen Pracht mit sich herumtragen. Dabei war die Mutter immer stummer geworden. Sie konnte nicht dafür, es war ihre Art so.

Vom ersten Augenblick der Liebe steht der Tod als stummer Wächter förmlich sichtbar daneben. Sehr schön ist das in Shakespeares Liebestrauerspiel zur Anschauung gebracht: alles strebt von Beginn an dem Tode zu, die Unabweisbarkeit, mit der er auftritt, regiert heimlich jedes Geschehen.

Der Fluß sang mit einer Stimme des Leidens, sehnlich sang er, sehnlich floß er seinem Ziele zu, klagend klang seine Stimme. "Hörst du?" fragte Vasudevas stummer Blick. Siddhartha nickte. "Höre besser!" flüsterte Vasudeva. Siddhartha bemühte sich, besser zu hören.

Er bat Frau von Imhoff, sie möchte ihm Claras Bild zeigen, das er seit dem ersten Gesellschaftsabend, dem er im Schlosse beigewohnt, nicht mehr gesehen. Die Baronin führte ihn in ein Erkergemach, wo das Porträt zwischen zwei Ahnenbildnissen an der Wand hing. Er setzte sich davor und betrachtete es lange mit stummer Aufmerksamkeit.

Und weiß leuchtete Brustplatte und Armring, glitzernd weiß war Schwertgriff und Schild. Er saß da und betrachtete sie in stummer Gleichgültigkeit. Das seltsam Unergründliche, das in großen Steingesichtern liegt, hatte sich nun auf ihn herabgesenkt.

Wort des Tages

insolenz

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