Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 7. Juni 2025


Bei der Auswahl und Behandlung bestimmten ihn freilich zum Teil aeussere Ruecksichten; aber nicht dadurch allein kann es veranlasst sein, dass er so entschieden den Euripides im Euripides hervorhob, die Choere noch mehr vernachlaessigte als sein Original, die sinnliche Wirkung noch schaerfer als der Grieche akzentuierte, dass er Stuecke aufgriff wie den 'Thyestes' und den aus Aristophanes' unsterblichem Spott so wohlbekannten 'Telephos' und deren Prinzenjammer und Jammerprinzen, ja sogar ein Stueck wie 'Menalippe die Philosophin', wo die ganze Handlung sich um die Verkehrtheit der Volksreligion dreht und die Tendenz, dieselbe vom naturphilosophischen Standpunkte aus zu befehden, auf der flachen Hand liegt.

Je beschraenkter das Repertoire war, desto mehr richtete sich sowohl die Taetigkeit des dirigierenden und exekutierenden Personals, als auch das Interesse des Publikums auf die szenische Darstellung der Stuecke. Kaum gab es in Rom ein eintraeglicheres Gewerbe als das des Schauspielers und der Taenzerin ersten Ranges.

Das Repertoire ging gleichfalls wesentlich aus Uebersetzungen griechischer Stuecke hervor.

Auf eine grossartige und eigentlich poetische Wirkung legten es die Stuecke auch verstaendigerweise gar nicht an; ihr Reiz bestand zunaechst in der Verstandesbeschaeftigung durch den Stoff sowohl, wobei die neuere Komoedie sich von der aelteren ebenso sehr durch die groessere innerliche Leere wie durch die groessere aeusserliche Verschlungenheit der Fabel unterschied, als besonders durch die Ausfuehrung im Detail, wobei namentlich die fein zugespitzte Konversation der Triumph des Dichters und das Entzuecken des Publikums war.

Verschiedene Bauplaetze in der Hauptstadt und einzelne Stuecke der kampanischen Domaene wurden feilgeboten, die Klientelkoenige, die befreiten und bundesgenoessischen Gemeinden ausserordentlicherweise in Kontribution gesetzt, zum Teil ihnen ihr Grundbesitz und ihre Zoelle eingezogen, anderswo denselben fuer Geld neue Privilegien zugestanden.

Dass die Bearbeitung ohne Auswahl gute wie schlechte Stuecke uebertrug, dass sie der Polizei wie dem Publikum gegenueber untertaenig und untergeordnet dastand, dass sie gegen die aesthetischen Anforderungen sich ebenso gleichgueltig verhielt wie ihr Publikum und diesem zuliebe die Originale ins Possenhafte und Gemeine umstimmte, sind Vorwuerfe, die mehr gegen die ganze Uebersetzungsfabrik als gegen den einzelnen Bearbeiter sich richten.

Wenn indes die Regierung dem roemischen Lustspieldichter nicht gestattete, die Zustaende seiner Vaterstadt darzustellen und seine Mitbuerger auf die Buehne zu bringen, so war doch dadurch die Entstehung eines lateinischen Nationallustspiels nicht unbedingt abgeschnitten; denn die roemische Buergerschaft war in dieser Zeit noch nicht mit der latinischen Nation zusammengefallen, und es stand dem Dichter frei, seine Stuecke wie in Athen und Massalia, ebenso auch in den italischen Staedten latinischen Rechts spielen zu lassen.

Gehorsam nahm sie den Vorschlag im Prinzip an, und zwar auf Antrag des Marcus Cicero, der hier den ersten Beweis der in der Verbannung gelernten Fuegsamkeit geben sollte und gab. Allein bei der Feststellung der Modalitaeten wurden von dem urspruenglichen Plane, den der Volkstribun Gaius Messius vorlegte, doch sehr wesentliche Stuecke abgedungen.

Nicht viel weniger litten die Arpaner und eine Menge anderer apulischer, lucanischer, samnitischer Gemeinden, die grossenteils Stuecke ihrer Mark verloren.

Solcher handwerksmaessigen Komoedienbearbeiter scheint es in Rom damals eine ziemliche Zahl gegeben zu haben; allein ihre Namen sind, zumal da sie wohl durchgaengig ihre Stuecke nicht publizierten ^20, so gut wie verschollen, und was von diesem Repertoire sich erhielt, ging spaeterhin auf den Namen des populaersten unter ihnen, des Plautus.

Wort des Tages

zähneklappernd

Andere suchen