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Aktualisiert: 10. November 2025


Man kann sich denken, mit welcher Freude ich den Vorschlag annahm, zumal nach den Erkundigungen St. Johns alte Baureste in Siuah sein sollten. Man hatte schnell die Frauen unter Schloss gelegt, und durch eine der vielen Thüren gelangten wir unter einem Hause durch bald in die grosse, aber auch überdachte Strasse, welche sich schneckenhausartig um den Berg bis fast nach oben hinaufzieht.

Den betrachte er täglich, ihm sei die Vermuthung aufgegangen, das Bild müsse eine junge Pompejanerin darstellen, die in ihrer Heimatstadt über die Trittsteine einer Strasse wegschreite, und das habe jener Traum ihm bestätigt. Jetzt wisse er auch, dass er dadurch getrieben worden, wieder hierher zu reisen, um nachzusuchen, ob er nicht irgendeine Spur von ihr auffinden könne.

Ich sehe wohl, es hat einer hier keine Kunstgriffe nöthig, um leben zu können, da einem auf der Strasse so kostbare Geschenke in die Hände lauffen. Ich will nun auf den Markt, und den Dromio erwarten, und wenn irgend ein Schiff abgeht, auf und davon! Vierter Aufzug. Erste Scene. Kauffmann.

Alles blieb still. Weit und breit war in diesem Augenblick kein Mensch zu sehen. Der kleine Herr Friedemann raffte sich auf und schritt weiter. Er war die Strasse hinaufgegangen, in der das Theater lag und die ziemlich steil zum Flusse hinunterlief, und verfolgte nun die Hauptstrasse nach Norden, seiner Wohnung zu

Ein anderes Bild als gestern war's, der geheimnissvoll Alles überflimmernde Glanz fehlte ihm; auch die Strasse befliss sich einer gewissen trübsinnigen Deutlichkeit, hatte gegenwärtig ein ihrem Namen Ehre machendes todtes Gesicht angenommen.

Vielleicht kam er auch auf den Verdacht, dass der Mann an einem Ort etwas Böses ausüben wollte, das er nicht sagen dürfe. Kurz, er verlangte jetzt ernsthaft, von ihm zu hören, wo er hingehe, mit der Bedrohung, ihn sogleich von der Strasse weg in das Gefängnis führen zu lassen.

Abends 5 Uhr des dritten Tages waren wir endlich vor Fes, der Hauptstadt des Landes. Wir, zogen rasch durch die lange Strasse dahin und ich wurde derart zur "Mhalla", d.h. der Zeltlagerung der Soldaten geführt. Für einen Obersten der Armee, Hadj Asus, hatte ich ein Empfehlungsschreiben des Grossscherifs.

Oben am Ende der Spirale, denn das war die Strasse, angekommen, fand ich ein Haus; der Besitzer, ein alter Mann, war aber auch freundlich genug mich einzuladen, und bald befand ich mich auf dem Dache des höchsten Hauses von Siuah, hatte von hier aus den Blick auf alle Dächer, welche, wie Stufen nach unten abfielen.

Es begegnet mir kein Mensch auf der Strasse, der mich nicht grüsse, als ob ich längst mit ihm bekannt wäre, und jedermann nennte mich bey meinem Namen. Einige bieten mir Geld an, andre laden mich ein, andre danken mir für Höflichkeiten die ich ihnen erwiesen haben soll; andre tragen mir Sachen zum Kauf an.

Er kam sich dann besser wie andre Leute vor, eine strahlende und durchgeistigte Persönlichkeit. Häufig war er auch traurig und verachtete sich. Er hatte oft nichts zu essen. Der Hunger und die Gedanken hielten ihn wach des Nachts. Sie waren so auf einem freien Platz angelangt, wo die Strasse aufhörte. Gerade über diesem Platz stand der Mond. Aber er war hinter den Wolken.

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djemen

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