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Aktualisiert: 30. April 2025


Den ersten Hieb aber, so ich mit meinem Stoßdegen nach dem Fremden tat, so hieb ich ihm seine große Plempe flugs glatt von dem Gefäße weg und im Rückzuge streifte ich ihm die hohe Quarte über der Nase weg und hieb ihm, der Tebel hol mer, alle beide Ohren vom Kopf herunter. O sapperment! wie lamentierte der Fremde, da er seine Ohren vor sich liegen sah.

Hierauf so rückte ich mit meiner Dreckschüte an sein Kaperschiff hinan und kriegte meinen langen Stoßdegen heraus; nun da hätte man schön Fuchteln gesehen, wie ich den Hans Barth auf seinem Kaperschiffe exerzierte. Er wehrte sich zwar auch mit seinen Kapers, allein sie kunnten mir nichts anhaben.

Nachdem der Fremde nun mit Speien wieder fertig war, hing ich meinen großen Kober wieder in die Hölle und suchte meinen langen Stoßdegen zur Hand, welchen ich dazumal trug, und forderte ihn hierauf vors Tor. Der Fremde suchte seinen Degen auch hervor, dasselbe war nun eine große breite Musketierplempe mit einem abscheulichen Korbe, damit marschierten wir beide nun spornstreichs nach dem Tore zu.

Da ergriff ihn eine wunderbare verworrene Ahnung großer Greueltat, die verübt werde; er drang durch das Dickicht, er war dem Feuer nahe, da stand des alten Trabacchio Gestalt im goldverbrämten Mantel, den Stoßdegen an der Seite, den niedergekrempten Hut mit roter Feder auf dem Kopfe, das Arzneikistchen unterm Arm.

Ich war auch willens, ihm wie dem Seeräuber Hans Barth eine stumpfichte Nase zu machen, weil er aber so sehr um die Ohren tat und mich bat, daß ich ihn ungeschoren lassen sollte und daß er zeitlebens keinen Deutschen wieder verachten wollte, sondern allezeit sagen, die Deutschen wären die bravsten Leute unter der Sonne, so steckte ich meinen Stoßdegen wieder ein und hieß ihn beide Ohren nehmen und damit eiligst zum Barbier wandern, vielleicht könnten sie ihm wieder angeheilt werden.

Ich sah aber nun gleich, daß der Fremde kein Herze hatte, sondern sagte: Kerl, schier dich nur her, es gilt mir alles gleich, ich will mit dir nicht lange Federlesens machen. Damit so zogen wir beide vom Leder und gingen miteinander da auf den Hieb zusammen. Ei sapperment! wie zog ich meinen Stoßdegen mit so einer artigen Manier aus der Scheide heraus!

Ehe wir uns aber anfingen zu schmeißen, so fing der Fremde zu mir an und sagte, ich sollte mit ihm auf den Hieb gehen, weil er keinen Stoßdegen hätte, oder wenn ichs zufrieden wäre, so wollte er den ersten Gang mit mir auf den Hieb gehen, den andern Gang wollte er mit mir auf den Stoß versuchen.

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