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Aktualisiert: 13. Juni 2025


»Ach, was sagst du«, rief Stineli und warf vor Erstaunen eine ganze Hand voll Moos weg. »Hier bist du daheim, natürlich.

Jetzt schoß Stineli davon wie ein Vogel, dem man die Käfigtür aufgemacht hat, und drüben stand Rico, der hatte lange schon gewartet. Nun zogen sie aus über die Wiese hin, der Waldhöhe zu. Die Sonne schien an allen Bergen und der Himmel lag blau darüber.

Aber nun hat das der liebe Gott so geschehen lassen, und nun dürfen wir bestimmt hoffen, daß alles noch ein gutes Ende nehmen kann. »Jetzt denk daran, Stineli, und vergiß nie mehr, was du da erfahren hast.

Dort oben saßen sie unter den Tannen und schauten in den grünen See hinunter und hatten einander so viel zu erzählen und zu fragen, und es war ihnen so wohl, daß das Stineli sich die ganze Woche und durch alles durch freute, denn es wurde immer wieder Sonntag. In dem Häuschen aber war noch jemand, der dann und wann nach dem Stineli rief, das war die alte Großmutter.

Es tat auch noch die Woche durch, was es nur vermochte, und es gab viel zu tun; der Peterli und der Sami und das Urschli hatten die Röteln, und im Stall war eine Geiß krank, der mußte man öfter heißes Wasser bringen, und Stineli mußte da- und dorthin laufen und überall Hand anlegen, sobald es nur aus der Schule kam, und am Samstag den ganzen Tag lang, bis spät am Abend, da mußte es noch den Stalleimer fegen.

Und nun ist alles so gekommen, daß ich gar keine größere Freude wüßte, und jetzt willst du dich gar nicht mit mir freuen, Rico?« »Doch, ich will«, sagte Rico und schaute das Stineli heller an. Er gehörte doch zu jemand, Stinelis Worte hatten ihn wieder ins Gleichgewicht gebracht. Sie gaben einander noch einmal die Hand, dann ging der Rico zum Garten hinaus!

Stineli wollte ihm wenigstens seinen halben Gulden aufdringen als einen ganz kleinen Trost; aber er war ganz ergrimmt über den unschuldigen halben Gulden und wollte ihn nicht ansehen. Da sagte Stineli: »So will ich ihn zu meinen Blutzgern tun und dann wollen wir das Geld alles miteinander teilen und alles gehört uns zusammen

Da droben am Ende stand ein schmuckes Haus mit offener Tür, und im Garten ging ein junger Bursche hin und her und schnitt da und dort große goldgelbe Trauben von den Reben und pfiff wohlgemut ein Lied dazu. Rico schaute die Blumen an und dachte: »Wenn Stineli diese sehen könnteund stand lange unbeweglich am Zaun.

»Aber ich«, sagte dieser so sicher, daß ihn das Stineli erstaunt ansehen mußte. »Aber weißt du, Stineli«, fügte er hinzu, »du hast es auch nicht so lange ausdenken können wie ichAber Stineli mußte sich noch ein paarmal wundern, daß der Rico so bestimmt etwas sagen konnte; das hatte es früher nicht an ihm gekannt.

Weißt du, wie sie gesagt hat: ›Wer sein Unser-Vater vergißt, dem geht es schlecht!‹ O komm, Rico, du mußt es wieder lernen, ich will dich’s gleich lehren. Du kannst es bald wiederUnd Stineli fing an und sagte mit warmer Teilnahme seines Herzens zweimal hintereinander dem Rico das Unser-Vater vor.

Wort des Tages

ibla

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