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Aktualisiert: 10. Juni 2025
So war die Stimmung vorbereitet für das beschämendste und undeutscheste, was in diesem Kriege geschah, die maßlose, schamlose Ausschüttung des Selbstlobes. Nichts hat so sehr zur Entsittlichung des Landes, zur Mißachtung des Gesetzes, zur Überempfindlichkeit der Stimmung beigetragen als die langandauernde tägliche Selbstverherrlichung.
Warte nur, du wirst schon hören!« Als sie dies sagte, kreuzte Gudmund quer über den Weg und ging an ihrer Seite weiter. Die ganze Zeit lächelte er. Es schien ihm Freude zu machen, sie reden zu hören; aber er legte dem, was sie erzählte, wohl nicht viel Gewicht bei. So allmählich kam Helga in dieselbe Stimmung. Es schien ihr, als ob alles leicht und hell würde.
Die Fluth stieg hoch gegen die Regierung. Die meisten der neugewählten Mitglieder kamen in einer Stimmung nach Westminster, welche nicht sehr von der ihrer Vorgänger abwich, welche Strafford und Laud in den Tower gesperrt hatten.
Diese Stimmung machte sich auch in den Toasten auf dem Bankett des Vereinstags bemerkbar, das am Sonntag abend im Sitzungslokal des Vereinstags, der Liederhalle, stattfand, in demselben Lokal, in dem 42 Jahre später, August 1907, der erste internationale Arbeiterkongreß auf deutschem Boden tagte.
In der frohesten Stimmung betrat er seine Wohnung, welche sehr bald ihr früheres Aussehen wieder annahm. Katholische Priester, welche in der vergangenen Woche froh gewesen waren, wenn sie sich in Kellern und Dachkammern vor der Wuth der Menge hatten verbergen können, kamen aus ihren Schlupfwinkeln hervor und machten Anspruch auf ihre früher innegehabten Gemächer im Palaste.
So blieb nur eine zärtliche Stimmung davon zurück, wie sie um die Weihnachtszeit in einem Hause herrscht, wo die Kinder wissen, daß die Geschenke schon da sind, aber noch dort hinter der geheimnisvollen Tür versperrt, durch deren Fugen man nur hie und da einen Strahl vom Lichterglanze dringen sieht.
Aber im großen ganzen blieb sie stets eine Fremde in ihrer neuen Heimat, denn die Empfindung, daß eine geborene Buddenbrook zu sein hier unten durchaus nichts Bemerkenswertes war, bedeutete eine beständige, eine unaufhörliche Demütigung für sie, und wenn sie brieflich erzählte, irgendein Maurersmann habe sie, in der einen Hand einen Maßkrug und in der anderen einen Radi am Schwanze, auf der Straße angeredet und gesagt: »I bitt', wiea spät is', Frau Nachborin?«, so war trotz aller Scherzhaftigkeit ein sehr starker Unterton von Entrüstung fühlbar, und man konnte überzeugt sein, daß sie den Kopf zurückgelegt und den Mann weder einer Antwort noch eines Blickes gewürdigt hatte ... Übrigens war es nicht diese Formlosigkeit und dieser geringe Sinn für Distanz allein, was ihr fremd und unsympathisch blieb: Sie drang nicht tief in das Münchener Leben und Treiben ein, aber es umgab sie doch die Münchener Luft, die Luft einer großen Stadt, voller Künstler und Bürger, die nichts taten, eine ein wenig demoralisierte Luft, die mit Humor einzuatmen ihre Stimmung ihr oft verwehrte.
Jedenfalls war es eine wörtliche, eindeutige Geschichte, an der die vielen Würmer meiner Vermutungen zugrunde gingen. Dieser kleine Beamte da nebenan war eines Sonntags auf die Idee gekommen, eine merkwürdige Aufgabe zu lösen. Er nahm an, daß er recht lange leben würde, sagen wir noch fünfzig Jahre. Die Großmütigkeit, die er sich damit erwies, versetzte ihn in eine glänzende Stimmung.
Zartfühlend erriet sie auch jede Stimmung, in der sie ihm zur Last fiel; dann beschäftigte sie sich auf eigene Faust. So verflossen anderthalb Wochen. Sylvester hatte während dieser Zeit viele Schreibereien, da er jetzt erst die Unordnung überblicken konnte, in die er die Wirtschaft gestürzt hatte.
Was macht es denn, es waren doch nur Sie.“ Sie ging zu weit. Diederich schnaufte. „Na und für Liebhaber schöner Ohren war auch noch Jadassohn da.“ Da er sah, daß es sie traf, setzte er hinzu: „Das nächste Mal im grünen Engel streichen wir sie ihm grün an, das macht Stimmung.“
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