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Aktualisiert: 21. Juni 2025
Hier nun bildet jeder im stillen, was bald für immer die Augen der Menschen beschäftigen soll; eine Feiertagsruhe waltet über dem ganzen Ort, und hätte man nicht hie und da das Picken der Steinhauer oder abgemessene Schläge der Zimmerleute vernommen, die soeben emsig beschäftigt waren, ein herrliches Gebäude zu vollenden, so wäre die Luft von keinem Ton bewegt gewesen.
Ein Steinhauer aus Zell erzählte: »Ehe ich Meister war, schaffte ich eines Winters in einer Steingrube bei Rheinfelden. Neben mir arbeitete ein Geselle, der, wenn er Durst hatte, seinen Spitzhammer in den Gerüstbalken schlug, auf dem sein Arbeitsstein lag, sodann aus dem Stiele des Hammers Milch in seinen Filzhut molk und daraus nach Herzenslust trank.
Wie dieses aber bald des Spieles überdrüssig wird, so auch der Steinhauer und als sich ihm eine Wolke in den Weg stellte und seinem Treiben Einhalt gebot, indem sie verhinderte, daß die Strahlen die Erde trafen, da wurde er bitterböse und schrie: »Was, die winzige Wolke hindert mich an meinem Spiel? Dann ist sie ja mächtiger als ich, die Sonne. Da möchte ich denn doch lieber die Wolke sein!«
»Du sollst sie sein!« rief die Stimme und sogleich stand unser Steinhauer oben am Himmel als Sonne und schleuderte mit dem größten Vergnügen seine Strahlen nach allen Seiten, verbrannte das Gras auf den Wiesen, die Ernte auf den Feldern, ja zündete sogar Wälder an. Kurz, er trieb im Übermute seiner Macht allerhand Allotria wie ein Kind mit einem neuen Spielzeug.
Gehe heim!« erschallte plötzlich eine dumpfe Stimme, die aus der Höhe zu kommen schien. Der Steinhauer war sehr verwundert, legte dem aber keine Bedeutung bei, sondern setzte seine Arbeit ruhig fort.
Als ich durch den Untergang der Sonne einigermassen genas denn Unzufriedenheit ist eine Krankheit brachte mir just diese Krankheit den »Japanischen Steinhauer« in den Sinn, und vielleicht dachte ich diese Geschichte nur darum überlaut, um indem ich mir selbst weismachte, ich thäte es aus Wohlwollen für das Kind verstohlenerweise den letzten Tropfen von dem Trank einzunehmen, dessen ich mich bedürftig fühlte.
In der »Zeitschrift für Niederländisch-Indien« hatte ich kurz vorher eine Erzählung von Jeronimus gelesen: »Der Japanische Steinhauer« ... Ach, nun erinnere ich mich auf einmal, wie ich soeben irrtümlicherweise an das Lied geraten bin, worin des Fischerknaben Blick aus »dunklem Augenstern« sich wohl gar bis zum Schielendwerden nach einer Richtung »westwärts bohrt« ... zu kurios!
Was half es ihm, daß er ein großer Meister wurde, ja der größte von allen, wenn er seine Meisterwerke nicht vervielfältigen konnte, so daß sie zum Nutzen für Tausende wurden? Und der gelehrte und kunstfertige Mann sehnte sich so nach ruhiger, vernünftiger Arbeit, daß er Steinhauer und Maurer wurde.
Man darf wohl annehmen, dass diese Inschrift von einem Renegaten, der wahrscheinlich Maurer oder Steinhauer von Profession war, verfertigt wurde. In Agadir angekommen, begab ich mich zuerst nach einem Kaffeehause, um dort nach dem Funduk Erkundigungen einzuziehen; zu meinem Erstaunen erfuhr ich, dass ein solches nicht vorhanden sei, und auch dies deutet genugsam die Unbedeutendheit des Ortes an.
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