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In geschlossener Haltung richtete er einige formelhafte Fragen an den dienernden Herrn Stavenüter, erkundigte sich auf gewinnende Art nach seiner Gesundheit, nach dem Stande seiner Geschäfte und nahm die Antworten mit dem lebhaften Kopfnicken scheinbar sachlicher Beteiligung entgegen.

Es sei noch zu feucht unter den Bäumen, meinte Klaus Heinrich; aber Imma bestand darauf, im Freien zu sitzen, und wählte selber einen der schmalen und langen Trinktische mit Bänken zu beiden Seiten, den Herr Stavenüter mit einem weißen Tuche zu decken sich beeilte. »Limonadesagte er. »Das ist das Beste für den Durst und reine Ware!

Dem Schlosse schräg gegenüber war ein Wirtshaus, ein Bier- und Kaffeegarten mit hohen Bäumen gelegen, den ein bedächtiger Mann namens Stavenüter in Pacht hatte, und der an Sommersonntagen von Ausflüglern, besonders Radfahrern, aus der Hauptstadt bevölkert war. Den Zöglingen der »Fasanerie« war der Besuch des Wirtsgartens nur unter Aufsicht eines Lehrers erlaubt.

Zuweilen im Sommer, in der großen Unterrichtspause am Vormittag, saßen sie miteinander in dem leeren Wirtsgarten promenierten in irgendwelchem Gespräch über das Wiesenland, auf dem die »Fasanen« sich tummelten, und improvisierten einen Aufenthalt mit Limonade in Herrn Stavenüters Anwesen. Herr Stavenüter wischte freudig den rohen Tisch und brachte persönlich die Limonade.

Ja, das wollten sie, später, und so zog Herr Stavenüter sich vorläufig mit Anstand zurück, nachdem er eine Schale mit Milch für Perceval neben den Tisch gestellt. Der Collie war unterwegs in sumpfiges Wasser geraten und sah aus wie der Teufel. Seine Beine waren dünn vor Nässe und die weißen Teile seines zerzausten Felles beschmutzt.

Man mußte den Glaskugelpfropfen durch den Flaschenhals stoßen; und während die hohen Gäste das Getränk kosteten, verweilte Herr Stavenüter sich noch ein wenig am Tische, um ihnen mit Plaudern aufzuwarten. Er war längst Witwer, und seine drei Kinder, die ehemals hier unter den Blättern das Lied vom gemeinsamen Menschentum gesungen und sich dabei mit den Fingern geschneuzt hatten, waren nun ebenfalls außer Hause, der Sohn als Soldat in der Stadt und von den Töchtern die eine verheiratet mit einem benachbarten

Da stand Herr Stavenüter, in grüner Latzschürze und die Hosen in Schmierstiefeln, verbeugte sich, indem er sein gesticktes Käppchen mit beiden Händen an die Brust drückte, und lachte vor Bewegung, so daß man sein vollständig nacktes Zahnfleisch sah. »Königliche Hoheitsagte er, Glück in der Stimme, »tun Königliche Hoheit mir auch einmal wieder die Ehre an?

Ich habe Gelegenheit gehabt, Sie im Verkehr mit anderen Leuten zu beobachten, aber ob es nun Doktor Sammet im Dorotheen-Hospital oder Herr Stavenüter im Fasaneriegarten war, es war immer dasselbe, und immer habe ich Kälte und Angst dabei empfunden.

Man mußte den Glaskugelpfropfen durch den Flaschenhals stoßen. »Reine Waresagte Herr Stavenüter. »Das Bekömmlichste von allem. Kein Gesudel, Großherzogliche Hoheit und Sie, Herr Doktor, sondern gezuckerte Natursäfte und mit dem besten Gewissen zu empfehlenDann hieß er seine Kinder singen, dem Besuch zu Ehren. Sie waren zu dritt, zwei Mädchen und ein Knabe, und konnten dreistimmig singen.