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Frau von Zeuthen ging langsam den Berg hinauf und weiter auf der Straße hin. Als sie das Staubecken erreichte, schrak sie zusammen, denn vor ihr erhob sich eine dunkle Gestalt. Aber der Mond erleuchtete ein bekanntes Gesicht. »Fräulein Erhardt?« »Ja, gnädige Frau!« »Wollen Sie zur Stadt?« »Ich kann nicht mehr gehen, ich bin so müde. Wo ist Felix?« »Er ist in einigen Minuten hier.

Besser könnte die Sache überhaupt nicht liegen, denn so hat das Staubecken ein natürliches Sicherheitsventil. Wir brauchen niemals eine Überschwemmung der Stadt zu befürchten, denn das überschüssige Wasser wird immer gleich ins Meer stürzen. Wir müssen nur ziemlich tief im Becken eine große Röhre anbringen, die den Wall in der Richtung auf die Stadt zu durchbohrt.

Sie sagte, während sie ihrem Pferdchen den dicken Hals streichelte: »Sollen wir nicht jetzt zum Wasserfall reiten? Er ist sicher wunderschönDagegen hatte Felix nichts einzuwenden, und so bestiegen sie ihre Pferde und ritten dem Staubecken entlang auf das Meer zu. Bald schob sich ein breiter Steinwall zwischen sie und das Becken und warf einen tiefen und kühlen Schatten auf sie.

Die Spitze des Vulkans lag vollkommen frei von Wolken und Schleiern vor ihnen. Sie ritten in langsamem Trabe an dem Staubecken vorbei und kamen auch zu der Stelle, wo sich Felix und Hedwig damals zur Umkehr entschlossen hatten. Erst zur Mittagsstunde stiegen sie von den Pferden. Felix öffnete einige Konservenbüchsen und bot Fräulein Erhardt vom Inhalte an.

Er sah sie eine Weile ganz verständnislos an, griff dann mit beiden Händen an sein schmerzendes Gesicht und taumelte hinaus. Vor der Haustüre blieb er stehn und nickte bedächtig mit dem Kopfe. Dann ging er langsam, sehr langsam, die Hauptstraße hinauf, am Volkshause vorbei und weiter am Flusse entlang zum Staubecken.

Ein schmales Silberbandder Flußzog sich in Windungen hindurch; dort lag ein kleiner hell spiegelnder Fleckdas Staubecken, und hinten, weit hinten, das MeerFräulein Erhardt hatte die Hand auf Felix’ Schulter gelegt, und er empfand wohlig den leichten Druck. Aber dann merkte er ihre Wärme durch seine Kleider dringen, und das verursachte ihm ein unbehagliches Gefühl.

Sie waren immer noch auf dem gebahnten Wege, der der Arbeit am Staubecken wegen angelegt worden war, und nach einer halben Stunde hatten sie dieses erreicht. Sie sprangen von den Pferden, an denen der Schweiß herunterrann und setzten sich auf einige Steinblöcke. Vor ihnen lag ruhig der See, aber von dem Meere her klang ein donnerndes Getöse zu ihnen hin.