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Aktualisiert: 11. Mai 2025
»Wer wünschte das nicht, mein Fräulein?« rief ich höflich, und dann wurden wir sehr philosophisch und trugen uns einander die tiefsten Wahrheiten, die urälteste Kinderweisheit der Welt in den urältesten Fassungen, Redewendungen und Sprichwörtern vor, bis uns auf einmal aller fester Boden unter den Füßen weg und abhanden gekommen war, und wir die See den Himmel und das Wasser um uns hatten, wie der Steuermann Karl Schaake in seinen Fieberphantasien.
Das Eine wie das Andere kann geschehen in einem Satze oder in längerer Rede: in Epigrammen, Sprichwörtern, wie sie der Volkswitz schafft, oder in ausgeführten Gleichnissen, Schwänken, Fabeln.
So ist auch Sancho Panza, der Repräsentant des derben plebejischen Realismus, ganz voll von Sprichwörtern, mit denen er die sublimen Schwärmereien seines Herren ins komische zieht. Sprichwort und Fabel ist Handwerkspoesie.
Er ahnte wohl dergleichen, suchte aber krampfhaft sein Denken rückwärts zu drängen, um den Punkt zu ergründen, wo eigentlich der Fehler seiner Konstitution liege. Aber es fielen ihm keine Beweise, keine Erinnerungen, keine Daten ein. Auch sonst keine Ideen. Reichtum des Geistes konnte aus Sprichwörtern nicht gesogen werden.
Dies ist das verlogenste und schlimmste unter allen Sprichwörtern, und wer es gemacht hat, der war ein schlechter Rechnungsmeister oder ein boshafter. Einmal ist wenigstens einmal und daran lässt sich nichts abmarkten. Wer einmal gestohlen hat, der kann sein Leben lang nimmer mit Wahrheit und mit frohem Herzen sagen: "Gottlob! ich habe mich nie an fremdem Gut vergriffen."
Selbst meine brave Wirtin, die mir sonst wohl ein Stündchen mit ihren Sprichwörtern die Zeit vertrieb, betritt mein Zimmer nicht mehr. Sie ist krank, krank an Venedig und den bleichen Schatten, die darin umgehen. So verhielt es sich in der Tat.
Stanhope fand sich ergötzt durch Caspars ursprüngliche und bezeichnende Ausdrucksweise, die komische Anwendung von Sprichwörtern und Nürnberger Redensarten. Auf dem Rückweg fragte er, wo Caspar den Ring habe, den er ihm geschickt. »Hab’ mich nicht getraut, ihn an den Finger zu tun,« antwortete Caspar. »Warum denn nicht?« »Weiß nicht warum.« »War er dir nicht schön genug?«
Derart vermischte der alte Suffet seine Rede mit Sprichwörtern und Gleichnissen und nickte dabei in einem fort mit dem Kopfe, als wolle er damit Beifall hervorrufen. Hanno bemerkte es, hielt inne und wiegte sich schwerfällig und nachdenklich von einem Bein auf das andre. Er kam auf den Einfall, die Hauptleute zusammenzurufen, und seine Trompeter riefen diesen Befehl auf griechisch aus.
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