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Aktualisiert: 13. Juni 2025


Selbst, wo er für den Augenblick das sichere Gefühl hatte, gegen Kant oder Spinoza im Recht zu sein, zweifelte er nicht, daß ein späterer Tag ihm die Einsicht seines Irrtums bringen werde. Einstweilen war er überzeugtund er blieb es auch späterdaß der Monismus Spinozas kein Monismus sei; der Parallelismus von Bewegungs- und Bewußtseinsvorgängen war nur ein umschriebener Dualismus.

In dem Sinne, in welchem aufgezeigt worden, daß die sogenannte Summe oder der endliche Ausdruck einer unendlichen Reihe, vielmehr als der unendliche anzusehen ist, ist es vornehmlich, daß Spinoza den Begriff der wahren Unendlichkeit gegen den der schlechten aufstellt und durch Beispiele erläutert.

So bekommt Parmenides mit dem Scheine und der Meinung, dem Gegentheil des Seyns und der Wahrheit, zu thun; so Spinoza mit den Attributen, den Modis, der Ausdehnung, Bewegung, dem Verstande, Willen u.s.f.

Außerdem daß der Verstand seiner Natur nach als später angenommen wird, als das Attribut, denn Spinoza bestimmt ihn als Modus, so wird das Attribut, die Bestimmung als Bestimmung des Absoluten, von einem Andern, dem Verstande, abhängig gemacht, welches der Substanz gegenüber äußerlich und unmittelbar auftritt.

Ich nannte mich in keinem philosophischen Systeme fest, Spinoza und vor Allem die Schelling'sche Naturphilosophie sagten mir am meisten zu, doch der Ausspruch Hamlets: es gibt viele Dinge zwischen Himmel und Erde, wovon sich die Philosophen nichts träumen lassen! hielt mich in beständiger Unruhe und gegen den Fatalismus, in welchen ich mich hineinzulügen strebte, protestirte beständig das bewegliche Herz.

Doch mir wehrt des Stromes Toben, Der ergrimmt dazwischen braust, Seine Wellen sind gehoben, Das die Seele mir ergraust. Einen Nachen seh ich schwanken, Aber ach! Der Fährmann fehlt. Frisch hinein und ohne Wanken! Seine Segel sind beseelt. Du mußt glauben, du mußt wagen, Denn die Götter leihn kein Pfand, Nur ein Wunder kann dich tragen In das schöne Wunderland. Spinoza

Die Bestimmtheit ist die Negation als affirmativ gesetzt, ist der Satz des Spinoza: Omnis determinatio est negatio, dieser Satz ist von unendlicher Wichtigkeit; nur ist die Negation als solche die formlose Abstraktion; der spekulativen Philosophie muß aber nicht Schuld gegeben werden, daß ihr die Negation oder das Nichts ein Letztes sey; dieß ist es ihr so wenig als die Realität das Wahrhafte.

Erst als die geistige Bewegung der Renaissance mit dem Humanismus einsetzte, begann außer Plato auch die Stoa beachtet zu werden, wenn sich auch die Wertschätzung zunächst auf Seneca beschränkte. Doch es war noch ein weiter Weg zurückzulegen, bis Spinoza in seinem Ideal des Weisen eine Gestalt schuf, die sich wohl mit Marc Aurel vergleichen läßt.

Spinoza war so nahe an der Mystik, wie nur ein jüdischer Denker sein kann, aber er betrat ihr Reich nicht. Er war zu klug dazu, oder, anders ausgedrückt: die Leidenschaft des Schaffenden war nicht so sehr in ihm, wie die Leidenschaft des Erkennenwollenden. Daher auch seine Heiterkeit. Willenspassion und Heiterkeit vertragen sich nur sehr zeitweilig, das wußte auch Schopenhauer.

Ich glaube, daß unsere schwache Einsicht und unsere wenigen und zufälligen Sinne uns von der wahren Welt nicht viel mehr offenbaren als dem Geschöpf, das zwischen Stamm und Borke eines Baumes lebt. So hat Spinoza gelehrt, daß von den unendlichen Attributen des Seienden uns zwei nur erkennbar sind: Räumlichkeit und Bewußtsein.

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