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Gewisse Sozialisten betrachten noch heute das Wort als eine Art Schiboleth, das die soziale Frage löse; bei den Anhängern des preußischen Landrechts, die dieses »Recht« ebenfalls anerkennen, schrumpft es zu einem Recht auf Armenhausarbeit und Armenunterstützung zusammen.

Welches immer aber auch die Kräfte waren, die das Bild anders gestaltet hatten, es war in bezug auf Klassengliederung und soziale Lage der Klassen nicht das, was Marx vorgezeichnet hatte.

Individueller Sprachgebrauch und Sprachgebrauch der Gesellschaft sind nicht identisch. Individuen konstituieren sich anders als Gemeinschaften. Daß jede Gemeinschaft Merkmale aufweist, die den diese Gemeinschaft konstituierenden Individuen gemeinsam sind, besagt lediglich, daß die Summe individueller Sprachhandlungen sich von der für die soziale Erfahrung charakteristischen Sprache unterscheidet.

Und mit Absicht sind seine Menschen äußerlich »uninteressant«, schwindsüchtige Frauen, verlumpte Studenten, Nichtstuer, Verschwender, Tagediebe, niemals aber soziale Persönlichkeiten. Aber gerade in diese dumpfe Alltäglichkeit stellt er die größten Tragödien der Zeit. Aus dem Erbärmlichen steigt das Erhabene phantastisch auf.

Nachdem Bismarck die soziale Versicherungsgesetzgebung inaugurierte, von der, wie er meinte, seine Geheimräte zu wenig verständen, wurde seine Aufmerksamkeit auf Schäffle gelenkt. Schäffle war geneigt, eine Stellung im deutschen Reichsdienst anzunehmen.

Hier wird uns denn wieder der richtige Fingerzeig gegeben durch die =Naturwissenschaft=, welche heutzutage bestimmt sein dürfte, nicht bloss die =geistige=, sondern auch die =soziale= Befreiung der Menschheit zu bewirken.

In Julius Hart, Bruno Wille, John Henri Mackay, dem Schüler Stirners, und Ludwig Scharf ergänzte und steigerte sich die soziale Lyrik. Liliencron kam der Entwicklung von Dehmels sinnlicher Anschauung zur Hilfe, wie Uhland einst dem jungen Hebbel. Dehmel zerbrach die Kunstanschauung des "Naturalismus": Nie ahmt der Künstler die Natur nach.

Die stärkere soziale Differenzierung dieser Völker macht sich darin geltend, daß Häuptlinge, Könige und Priester ein besonders wirksames Tabu ausüben und selbst dem stärksten Zwang des Tabu ausgesetzt werden.

Man kann aus gewissen Anschauungen und Empfindungen den Glauben haben, diese oder jene Einrichtung, die man sich in seinen Ideen zurechtgelegt hat, müsse die Menschen beglücken; dieser Glaube kann überwältigende Überzeugungskraft annehmen; an dem, was gegenwärtig die soziale »Frage« bedeutet, kann man doch völlig vorbeireden, wenn man einen solchen Glauben geltend machen will.

Der erstere von beiden Standpunkten ist für irgend eine liberale Partei nicht mehr denkbar, am wenigsten aber für eine Partei, welche die soziale Befreiung der arbeitenden Klassen schon als Aufgabe hingestellt, damit also ausgesprochen hat, daß diese Befreiung zurzeit noch nicht vollzogen sei.