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Aktualisiert: 7. Juni 2025
Der Graf von Soulanges wurde noch finsterer, als er es vorher gewesen war, während er eine ungeheuere Menge Gold und Banknoten einstrich. Er zählte seinen Gewinn nicht einmal. Ein bitterer Spott zeigte sich auf seinen Lippen. Er schien das Glück und das Leben zu bedrohen, anstatt ihnen zu danken, wie so viele andere getan haben würden. "Mut," sagte der Oberst zu ihm; "Mut, Soulanges!"
Gewiß, mein Herr, ich würde nie gewagt haben, ihn um denselben Preis wiederzuerwerben, um den ihn die Gräfin erworben hat, wenn er nicht mir gehörte.... Aber, sehen Sie hier," fuhr sie dann fort und ließ eine kleine Feder aufspringen, die unter dem Steine verborgen war, "hier befinden sich noch die Haare des Herrn von Soulanges."
"Aristokrat! Sie wollen wohl alle für sich behalten...." "Das paßt zu Dir, mich zu verspotten!" versetzte der Soldat lächelnd. "Glaubst Du das Recht zu haben, einen armen Oberst, wie ich bin, zu verspotten, weil Du als glücklicher Nebenbuhler des armen Soulanges nicht eine einzige Pirouette machen kannst, ohne daß zugleich das Herz der Frau von Vaudremont tanzt?
Allein das Lächeln kalter Höflichkeit, mit dem die Gräfin Herrn von Soulanges dankte, und die Verneigung, mit der sie ihn verabschiedete, als sie sich zu Frau von Gondreville setzte, entspannte die Muskeln wieder, die die Eifersucht auf dem jugendlichen Antlitz des Requêtenmeisters krampfhaft zusammengezogen hatte.
Als der Oberst, der durch die bleifarbene Blässe des Herrn von Soulanges erschreckt wurde, sich diesem näherte, war der Graf eben gewinnender Teil. Der österreichische Gesandte und ein berühmter Bankier erhoben sich, nachdem sie bedeutende Summen verloren hatten.
Während das Orchester das Vorspiel der ersten Figur beendete, empfand der Baron eine unglaubliche Befriedigung des Stolzes, als er bemerkte, daß Frau von Soulanges die schönste Tänzerin unter allen sei, die sich auf den Linien dieses glänzenden Vierecks aufgestellt hatten.
Nach Schluß des Contretanzes wurde mehr als eine Bemerkung von den Zuschauern und Mittänzern den Nachbarn und Bekannten ins Ohr geflüstert. Die weniger hübschen Damen sprachen mit ihren Tänzern über die Moral und spielten dabei auf die keimende Zuneigung des Barons und der Gräfin von Soulanges an. Selbst die Schönsten wunderten sich über den Leichtsinn, mit dem dies Bündnis abgeschlossen war.
Ich habe ihn heute Abend in einem Schubfach meiner Toilette wiedergefunden." Der Graf bewunderte eine so große Nachsicht, und am folgenden Morgen konnte Frau von Soulanges unter den wiedergefundenen Diamanten neue Haare legen, die nicht wieder weggeworfen wurden, wie die früheren.
"Oberst, verwetten Sie Ihren Apfelschimmel gegen hundert Napoleons, daß sie heute abend noch mit mir tanzt?" "Abgemacht ..." sagte der Oberst und reichte dem Gecken die Hand. "Unterdes werde ich zu Soulanges gehen, der vielleicht diese Dame kennt.... Es schien mir, als wäre sie hinsichtlich mancher Dinge unter richtet."
Dann glaubte er ihm einen wahren Dienst zu leisten, indem er ihn vom Spiel wegführte und sagte: "Kommen Sie, ich habe Ihnen eine angenehme Neuigkeit mitzuteilen, aber nur unter einer Bedingung." "Und die ist?" fragte Soulanges. "Daß Sie mir auf die Frage antworten, die ich an Sie richten werde."
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