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Aktualisiert: 16. Juni 2025
„Wieso harte Zeit?“ sagte Herr Göppel. „Sie ist doch nur hart, wenn wir uns gegenseitig das Leben schwer machen. Ich hab’ mich mit meinen Arbeitern noch immer vertragen.“ Diederich zeigte sich entschlossen, daheim in seinem Betrieb eine ganz andere Zucht einzuführen. Sozialdemokraten wurden nicht mehr geduldet, und Sonntags gingen die Leute zur Kirche! – Das auch noch? meinte Herr Göppel.
Denn eines Sonntags kam er angefahren ans Wirtshaus, und die Leute streckten die Köpfe durch die Fenster, und der eine sagte, da kommt der Spielpeter, und der andere, ja, der Tanzkaiser, der reiche Glasmann, und ein dritter schüttelte den Kopf und sprach: "Mit dem Reichtum kann man es machen, man sagt allerlei von seinen Schulden, und in der Stadt hat einer gesagt, der Amtmann werde nicht mehr lange säumen zum Auspfänden."
Ja, die Sommer- und Baumonate brachten lichtvolle Tage für Hradscheck, und sie hätten noch mehr Licht und noch weniger Schatten gehabt, wenn nicht Ursel gewesen wäre. Zum Glück hatte sie nicht das Bedürfniß Umgang zu pflegen und Menschen zu sehn, lebte vielmehr eingezogener denn je, und begnügte sich damit, Sonntags in die Kirche zu gehn.
Jeden Morgen, seit er das Bett mit diesem Stuhlungeheuer hatte vertauschen dürfen, war es seine Unterhaltung, aufzupassen, ob sie pünktlich zwischen den Hainbuchenwänden auftauche, die die Sandsteintreppe bis zum Fluß hinab begleiteten, und ihr Gruß war ihm sein bißchen Poesie. – Und jeden Sonntagmorgen, manchmal auch Sonntags nachmittags kam sie zu ihm ins Haus zum Tee, eine schöne reiche Stunde lang.
Wenn sie nur wisse, daß es mir gut gehe und daß ich in das Hohe und Feine hineinkomme, so sei es schon recht. Vielleicht wisse ich einmal ein gutes Buch für sie zum Lesen, denn das sei ihre Liebhaberei schon von jeher gewesen, und Sonntags habe sie Zeit dazu. Wenn man doch einen Bruder habe, der mitten in den Büchern sitze, so sei es ja zu machen. Da war es mir nun leichter und schwerer in einem.
Ich betrachtete diese Dinge und die Eigenart dieser Morgenstunde beschäftigte mich. Solche Morgenstunden in einem Wohnzimmer sind mir fremd geworden, dachte ich, wo war ich denn stets um diese Zeit? Seit meiner frühsten Kindheit habe ich grade diese Stunden nicht mehr erlebt. Wenn ich krank war und nicht zur Schule konnte, erfuhr ich sie, oder Sonntags, aber schon dann waren sie anders.
Nur wenige Jahre nach dem Tode des alten Herrn hörte die Lehrerin eines Sonntags in der Kirche, der Vorsteher auf Nääs sei gefährlich erkrankt. Sie wußte, daß er seit einiger Zeit an schweren Herzkrämpfen litt, hatte aber an keine Lebensgefahr für ihn gedacht. Jetzt aber hieß es, diesmal stehe es sehr schlecht.
Jetzt bin ich zwölf Stunden hier, und mir ist als wären es zwölf Jahre .... Wie wird es sein? Alltags die Kreepschen, und Sonntags Bienengräber oder der Radenslebensche, was keinen Unterschied macht. Einer wie der andre.
Am Morgen des zweiten Sonntags, den Andrea im Hause der Witwe erlebte, trat die Frau hastig mit verstörtem Gesicht und in vollem Staat, wie sie aus der Messe zurückkehrte, in sein Zimmer. Er saß am Tisch, noch nicht völlig angekleidet, und las in einem seiner Gebetbücher. Sein Gesicht war bleicher als sonst, aber sein Blick ruhig, und es schien, als ob er ungern in seiner Andacht gestört würde.
Sie war lange nicht in der Kirche gewesen; sie gönne es lieber der Mutter, sagte sie, und einer müsse doch zu Hause bleiben. Eines Sonntags im Sommer, als das Wetter so schön war, daß das Heu sehr gut einen Tag draußen bleiben konnte, sagte die Mutter, jetzt könnten sie ruhig beide gehen.
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