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Der Shawlmann hat auch allerlei unnütze Sachen gemacht, als er noch jung war: er hat als Kind auf dem Westermarkt einen Griechen geschlagen ... natürlich: nun ist er faul, dünkelhaft und kränklich, siehst du? Mache also nicht immer soviel dummes Zeug mit Stern, Junge, und bedenke, dass sein Vater ja reich ist. Thu so, als sähest du es nicht, wenn er dem Buchhalter Gesichter schneidet.

Dieser Unterschied kam um so deutlicher zum Vorschein, als er etliche Punkte berührte, die auch von Shawlmann behandelt waren, denn ihr habt gesehen, dass in seinem Paket viel über Javanen und andere Heiden vorkam. Fritz sagt, dass die Javanen keine Heiden sind, doch ich nenne jeden, der einen verkehrten Glauben hat, einen Heiden.

Aber nun wurde mir eine Eingebung, dass es meine Pflicht wäre, mal Einsicht in diesen Brief zu nehmen, weil sein Inhalt mir vielleicht einen Fingerzeig gewährte bei der menschenfreundlichen Absicht, die mich zu Shawlmann führte.

Bedenke doch, dass alles Böse seine Strafe findet: da sieh dir wieder diesen Shawlmann an, der keinen Winterrock hat und aussieht wie so'n Schauspieler. Gieb doch gut acht in der Kirche und rücke nicht hin und her auf der Bank, als wenn du Langeweile hättest, Junge, denn ... was muss Gott davon denken? Die Kirche ist Sein Heiligtum, weisst du wohl?

So sagen sie wenigstens. Wenn ich eine Bemerkung für nötig halte, beruft er sich auf Luise. Ihre Zustimmung, sagt er, wiege ihm schwerer, als aller Kaffee von der Welt, und überdies »wenn das Herz mir glüht ...« u. s. w. Siehe diese Tirade auf Seite soundsoviel, oder lieber, siehe sie nicht. Da steh ich denn und weiss nicht, was thun! Das Paket von Shawlmann ist ein wahres Trojanisches Pferd.

Ich habe diesen Brief vor mir liegen und traue meinen Augen nicht. Ich lese noch einmal den Brief des Assistent-Residenten von Lebak ... ich stelle ihn und den Residenten von Bantam, Havelaar und Slymering, nebeneinander . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dieser Shawlmann ist ein gemeiner Lump!

Ich bin eben in den Vierzigern und könnte austreten, wenn ich wollte, und nach Driebergen gehen, und nun seht daneben, wie es mit andern abläuft, die den Herrn verliessen. Gestern habe ich Shawlmann gesehen mit seiner Frau und ihrem Jungen: sie sahen aus wie Gespenster. Er ist bleich wie der Tod, seine Augen schwellen heraus, und seine Backen sind hohl.

Beim Anhören dieser Predigt dachte ich fortwährend daran, was für ein himmelhoher Unterschied doch zwischen menschlicher und göttlicher Weisheit ist. Ich sagte schon, dass in dem Paket von Shawlmann unter viel unnützem Zeug doch auch dieses und jenes war, das ins Auge fiel durch Solidität der Beweisführung.

Gleichfalls ersieht man daraus, dass für jemanden, der nur aufpassen will, in dem Lande wohl noch was zu verdienen ist, und dass also dieser Shawlmann auch da schon faul, dünkelhaft und kränklich gewesen ist, sonst würde er nicht so arm nach Haus gekommen sein und hier ohne Winterrock herumlaufen.

Ich habe dich ins Leben gerufen ... ich liess dich kommen von Hamburg ... ich lehrte dich leidlich gut Holländisch schreiben in sehr kurzer Zeit ... ich liess dich Luise Rosemeyer küssen, die in Zucker macht ... es ist genug, Stern, du kannst gehen. Der Shawlmann und seine Frau ... Halt erst, elendes Produkt stinkender Geldgier und gotteslästerlicher Frömmelei!