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Aktualisiert: 19. Mai 2025
Zu dieser Zeit, im Jahr 1728, kam der Jesuit Pater Johann Baptist Girard als Rektor des Königlichen Seminars der Schiffsprediger zu Toulon an. Früher hatte er in Aix gelebt. Ihm ging ein großer Ruf als ausgezeichneter Kanzelredner und als durchaus streng sittlicher Mann voraus, und er erlangte denn auch gar bald in seinem neuen Wirkungskreise eine ganz außerordentliche Geltung und Verehrung.
»Aber ich bin glücklich!« rief Asmus in sich hinein »und ich werde glücklich sein, ich weiß es.« Mit solchen Empfindungen überschritt er an einem Aprilmorgen zum ersten Male die Schwelle des Seminars. Er hörte nicht die Schere klingen, die Schere des Gärtners, der herankam, sein Glück zu beschneiden. Zweites Buch Arbeit und Kampf XIV. Kapitel. Der Gärtner beginnt, seine Schere zu handhaben.
Jedenfalls muß der Direktor eines solchen Seminars ein wissenschaftlich gebildeter Mann sein, der die Gelehrtenschulen zurücklegte, zumal es ja Ein und derselbe Geist ist, welcher von der Kleinkinderschule an bis zur Hochschule inbegriffen entfaltet werden soll."
Der junge Herr wurde der Vorsteher des Seminars; er arbeitete den Unterrichtsplan aus, überwachte die Arbeit und hielt Vorträge. Und damit noch nicht genug: er lebte auch beständig mit den Schülern zusammen, machte sich mit den Verhältnissen des einzelnen bekannt und wurde ihnen ein aufrichtiger, treuer Freund. Und wie groß war von Anfang an die Zahl der Teilnehmer!
Und zu diesem Rousseau würde nun bald im Seminar Pestalozzi kommen und Comenius und die Alten: Plato, Aristoteles, die Kirchenväter – er hatte Einblick in den Lehrplan des Seminars bekommen – ach: was gab es da nicht alles in der Psychologie, in der Logik, in der Methodik, in Literatur und Geschichte, Mathematik und Naturwissenschaften – ihm lief das Wasser im Munde zusammen wie einem Schlemmer, der vom Gastmahl des Trimalchion liest, von einem jener römischen Gelage, wo ganze Ochsen und Eber auf goldenen Wagen herangefahren wurden und Speisen und Getränke aus der Decke, aus den Wänden und aus dem Boden hervorkamen. Das alles, was da in dem Lehrplan stand, sollte er studieren dürfen, bis in die tiefsten Schachte der Wissenschaft hinein, und zu Hause würde er noch Zeit haben, noch ebensoviel dazu zu lernen
Daß die Einwohner der Stadt die Zöglinge des Seminars, welche nur für zwei Jahre kamen und häufig gar magere Geldbeutelein mitbrachten, nicht als Mitglieder der Kulturfakultät genugsam beräucherten, daß die Schüler der Gelehrtenschule den Umgang mit uns hochmüthig vermieden und uns als "Elephanten" bei jeder Gelegenheit höhnten und verfolgen, während wir doch der Idee nach Hochschüler waren, solches schmerzte uns fast tiefer als die Aussicht in eine jedenfalls entbehrungsreiche und vielgeplagte Zukunft und gab Anlaß zu mancherlei Partheiungen, Zwistigkeiten und Händeln.
Wie in allen Schulen, begann auch hier der Tag mit Gesang und Gebet; dann hielt der Vorstand des Seminars eine Ansprache über den Slöjd und gab einige kurze Verhaltungsmaßregeln, und dann, ohne daß sie recht wußte, wie es zugegangen war, stand sie vor einer Hobelbank, ein Stück Holz in der einen Hand und ein Messer in der andern, während ein alter Slöjdlehrer ihr zu zeigen versuchte, wie man einen Pflanzenstab machte.
Eine Viertelstunde später war sie auf dem Wege zu der Vorsteherin des Seminars, um sie zu bitten, ihr behilflich zu sein, daß sie eine Stellvertreterin finde. Um ein Uhr saß sie glücklich in dem Zuge, aber nun fuhr sie nicht weiter als bis nach Sörmland, wo sie gute Freunde besaß, die in einem entzückenden Heim wohnten.
Es habe wohl nichts Schlimmes zu bedeuten; aber er müsse natürlich im Bette bleiben. Asmus nahm an den folgenden Stunden ohne Aufmerksamkeit teil und eilte sofort nach Schluß des Seminars an das Bett des Freundes. Sein Gesicht war fahler denn je, die Augen groß und feucht. Aber von Krankheit wollte er nichts wissen.
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