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Die Luft wird hier, selbst bei heiterem Sonnenschein, auch in diesem Monat unaufhörlich durch frische Seewinde abgekühlt, die das Meer bald nur lieblich kräuseln, bald in hohen Wellen bewegen. Dieser Anblick des Meeres ist für mich hier dasjenige, was dem Aufenthalt seinen eigenen Reiz gibt. Ich besuche den Strand gewöhnlich jeden Tag mehr als einmal außer dem Baden und oft auf Stunden. So einfach die Bewegung des Meeres scheint, so ewig anziehend bleibt es, ihr zuzusehen. Man kann es nicht mit Worten ausdrücken, was einen gerade daran fesselt, aber die Empfindung ist darum nicht weniger wahr und dauernd. Viel trägt gewiß die Unermeßlichkeit der Erscheinung, der Gedanke des Zusammenhanges des einzelnen Meeres, an dessen Küste man steht, mit der ganzen, Weltteile auseinander haltenden Masse bei. Diese malt sich wirklich, kann man sagen, in jeder einzelnen Welle. Das Dunkle, Unergründliche der Tiefe tut auch das ihrige hinzu, und nicht bloß das der Tiefe, sondern auch das Unerklärliche, Unverständliche dieser wilden und unermeßlichen Massen der Luft und des Wassers, deren Bewegungen und Ruhe man weder in ihren Ursachen, noch in ihren Zwecken einsieht, und die doch wieder ewigen Gesetzen gehorchen und nicht die ihnen gezogenen Grenzen überschreiten. Denn die bewegtesten Wellen des Meeres laufen in spielenden Halbkreisen schäumend auf dem flachen Lande aus. Schade ist es, daß man hier das Meer nirgends aus den Häusern oder doch nur sehr unvollkommen aus Bodenkammern sieht. Die ganze Insel ist von Dünen, niedrigen Sandhügeln, umgeben, die man immer erst übersteigen muß, ehe man an das Ufer kommt. Auf diesen geht man dann aber auch, wenn es die Zeit der Ebbe ist, besser wie es sonst irgend auf dem Lande möglich ist. Der Boden ist fest wie eine Tenne, und doch elastischer und minder hart. Zwischen diesem in der Zeit der Flut immer bespritzten Strande und den Dünen ist tiefer Sand, und wo diese Strecke sehr breit ist, da gleicht die Insel einer afrikanischen Wüste. Ein Bach ist nirgends, nur teils gegrabene, teils natürliche Brunnen süßen Wassers. Aber auch dies Wasser ist nicht sonderlich gut. In der Mitte, von den Dünen eingeschlossen, sind aber grüne Anger und Wiesen, auf denen Vieh weidet. Wirklich hohe Bäume hat die Insel garnicht, nur Gesträuch; höherem Wuchs widersetzen sich die Stürme, aber von diesem Gesträuch sind ganz hübsche Bosketts und einige gegen Sonne und Wind schützende Laubengänge angelegt. Es gibt auf der ganzen Insel nur ein, aber sehr ansehnliches Dorf. In diesem wohnen auch die Badegäste, in kleinen, aber sehr reinlichen Wohnungen. Die Einrichtung ist hier schon mehr holländisch und englisch. Was diesen Fischer- und Schifferhäusern, denn das sind die Bewohner größtenteils, von außen ein gefälliges

Die Baronin blickte mir starr ins Gesicht, als ich jenes Unheimliche der Bauart des ganzen Schlosses, vorzüglich den Verzierungen im Gerichtssaal, dem sausenden Seewinde u.s.w. zuschrieb.

Sie wird in den tiefer gelegenen Theilen der tropischen Küstendistricte gefunden, ist gegen Temperaturwechsel empfindlicher als die Coffea arabica, verträgt aber besser die Seewinde. Da sie durch Größe der Samen und feines Aroma derselben ausgezeichnet ist, so beginnt ihre Cultur sich über die tropischen Länder bereits auszubreiten.

Im Allgemeinen kann man sagen, dass in ganz Marokko ein mildes warmes Klima herrscht; denn wenn auch die Tekna- und Nun-Gegenden mit Rhadames und den südlichsten Oasen Algeriens, was Breite anbetrifft, correspondiren, so wirken die constanten Seewinde doch so lindernd, dass die Temperatur bedeutend kühler ist als in diesen Strichen.

Die Gipfel der Berge bleiben oft auch an heiteren Tagen bis zum Abend mit Wolken bedeckt. Das Gleiche gilt, mit geringen Ausnahmen, auch für die Küstengebiete, nur bewirken hier die Seewinde bisweilen kühlere Nächte. In höheren Regionen verändert sich der Charakter der Vegetation unter dem Einfluss häufiger und regelmässiger Regen auffallend schnell.

Ja, einmal erwuchsen sie als zwei Palmen auf einer Insel mitten im Weltmeere, schlangen im kühlen Strandsande ihre Wurzeln ineinander und ließen gemeinsam ihre Wipfel im Seewinde rauschen.

In der Vorstadt der Guayqueries haben die Seewinde freien Zutritt, der Boden ist Thon und damit, wie man glaubt, den heftigen Stößen der Erdbeben weniger ausgesetzt, als die Häuser, die sich an die Felsen und Hügel am rechten Ufer des Manzanares lehnen.