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Aktualisiert: 30. April 2025


Nun sitzt da weltfern und lebensfremd ein Schulmeisterlein in seiner engen Kammer und vertieft sich dumpfen und erschrockenen Sinnes in die frivolen Erinnerungen der Hofdame. Ein goldgieriger Räuber steigt durchs Fenster, aber das Fräulein, fast noch ein Kind, gibt gutlaunig Edleres hin. Der würdige Pater im Beichtstuhl zeigt sich nachsichtig gegen Sünden, an deren Begehung er teilnehmen darf.

Er sagte Schulmeisterlein, und das in einem Ton, der beleidigend wirkte. Schließlich aber umarmte er den Geschmähten und sagte, daß er ihm danke, denn er liebe seine Zweifel mehr als jene Gewißheit, vor der ihm bangte. Doch wurde sein Wissensdurst noch in der selben Nacht gelöscht.

Die gottselige Wittwe hat ihm viele Bibeln und ganze Päcke erbaulicher Flugschriften mitgegeben, auf der Landstraße verschenkte er seine Bibeln an Handwerksbursche, Marktweiber, Bauern und Bettler und als ich beim Ausstreuen und Vertheilen der Traktätlein half, lächelte er gar lieblich... Stelle dir ein hellbraunes Männlein vor, mit zarten Löcklein vor jedem Ohre, das Köpfchen etwas zur Seite geneigt, die Augen den ganzen Tag voll Wasser und Freundlichkeit, mit bleichen Wangen, einer löschhornartigen Nase, fromm verzogenen und selig lächelndem Munde, im ganzen Gesichte kein Härlein außer etwa 10 bis 12, welche einen Backenbart vorstellen sollten, ganz einfache doch hübsche Kleider und du hast den Meister März, dessen feine zarte Händlein eher einem Schulmeisterlein, denn einem Schreiner anzugehören scheinen.

Desto schlimmer erging es ihm. Von ihm zweifelte keiner, daß er nicht bis über die Ohren in Gritli verliebt sei, und Männer wie Frauen nahmen es ihm äußerst übel, die Augen auf sie gerichtet zu haben, während er zugleich wegen seiner leichtgläubigen Briefstellerei verhöhnt wurde. Sogar die Mädchen am Brunnen sangen, wenn er vorüberging: Schulmeisterlein, Schulmeisterlein, Des Nachbars

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