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Aktualisiert: 23. Juni 2025
»Was, der ist noch nicht von seinem Ball zurück?« rief Köhler ärgerlich. »Da ist mein Rock auch noch nicht fertig, und er hat sich verschworen, daß ich ihn heute Morgen haben sollte.« »Wer hätt' ihn sollen fertig machen ich?« knurrte die Frau »weiter fehlte auch Nichts mehr; die Schinderei hab' ich so schon allein, soll ich auch noch die Arbeit für den Lumpen thun?«
Die Bauern hielten die Schinderei schließlich nicht mehr aus; sie rotteten sich offen zusammen und halfen sich, so gut es gehen wollte, und ging es schief, dann war es auch nicht schlimm; wer tot war, dem konnte das Herz nicht mehr brechen über dem quälhaftigen Leben.
"Oh Narr! lacht der Stoffel; du willst dich für die Schinderei auch noch bedanken? ... Glaubst du denn, die ""Großköpfe"" würden uns so gar ordentlich betten, wenn sie nicht ihren verfluchten Vortheil dabei hätten? ... Zudem ist alles armselig genug, gerade so, daß man zur Noth bestehen mag! ... Früher gabs Willkomm und Abschied, wie der alte Paul wohl weiß, doch hier arbeiteten fast alle in der Stadt und wenn ich all den Specksalat, die Würste und Brodstücke auf einen Haufen legen und alle Schoppen darüber gießen könnte, welche mir draußen auf der Schanz zugesteckt wurden, es gäbe einen Berg, in welchem sich dieses ganze Gebäude verbergen ließe! ... Jauchzend und singend zogen wir manchmal Abends durch die Stadt heim und klapperten mit unsern Holzschuhen den Takt dazu, s'war ein Stolz und eine Freude Graukittel zu sein, aber jetzt? ..."
Der Abdecker von Doebbeln, dessen Geschaeft abgemacht war, und der sich nicht laenger aufhalten wollte, band, da sich das Volk zu zerstreuen anfing, die Pferde an einen Laternenpfahl, wo sie, den ganzen Tag ueber, ohne dass sich jemand um sie bekuemmerte, ein Spott der Strassenjungen und Tagediebe, stehen blieben; dergestalt, dass in Ermangelung aller Pflege und Wartung die Polizei sich ihrer annehmen musste, und gegen Einbruch der Nacht den Abdecker von Dresden herbeirief, um sie, bis auf weitere Verfuegung, auf der Schinderei vor der Stadt zu besorgen.
O das wäre etwas ganz anderes als die Arbeit und Schinderei daheim. »Ach, wenn ich doch die Wildgänse auf dieser Reise begleiten dürfte, dann wollte ich mich über meine Verwandlung gewiß nicht grämen!« dachte er. Er hatte jetzt vor nichts Angst, als nach Hause geschickt zu werden; aber auch am Mittwoch mahnten die Wildgänse nicht an die Abreise.
Trotzdem schrieb er nach Netzig an den praktischen Arzt Dr. Heuteufel, der ihn als Jungen im Hals gepinselt hatte: ob der Doktor ihm nicht bescheinigen wolle, daß er skrofulös und rachitisch sei. Er könne sich doch nicht ruinieren lassen mit der Schinderei. Aber die Antwort lautete, er solle nur nicht kneifen, das Dienen werde ihm trefflich bekommen.
Nur den einen Arm hatte er als Kissen unter den Kopf geschoben und sah den eigenen Rauchwolken nach, die er mit Macht gegen die Decke blies; »Ihr scheint Euch hier ganz behaglich zu befinden?« »Und warum nicht?« sagte der Mann, indem er die Pfeife in den einen Mundwinkel schob; »hier kann mer's aushalten, und die Schinderei geht doch noch zeitig genug an.
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