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Aktualisiert: 17. Juli 2025


Schillers Kummer über seine hülflose Lage ward noch durch einen besondern Umstand vermehrt. Er erfuhr, daß dem edelmüthigen Manne, der sich wegen seiner Schuld von 200 Fl. für ihn in Stuttgart verbürgt hatte, Gefahr drohte, von dem besorgten Gläubiger verhaftet zu werden. Nach langem Zögern und nicht ohne innern Kampf entschloß sich Schiller, an den Freiherrn v.

Schillers Gesinnungen gegen Wieland, wenn sich auch seine ästhetischen Ansichten geändert hatten, waren dieselben geblieben. Wieland dagegen schien ihn mit einer Art von Neid zu betrachten.

Schillers Persönlichkeit milderte zwar einigermaßen den Inhalt seines Stücks. Als ein excentrischer Kopf hatte er sich jedoch schon in seiner Anthologie gezeigt, in mehreren dort mitgetheilten Gedichten, unter andern in einer Art von Nachahmung der Fürstengruft von Schubert, "die schlimmen Monarchen" überschrieben.

Ich kann mich auch noch der Feier zum hundertsten Geburtstag Goethes erinnern, die am Wildbacher Brunnen stattfand, woselbst sich die Goethelinde befindet. Der Brunnen heißt seit jener Zeit Goethebrunnen. Zehn Jahre später wohnte ich der Feier zu Schillers hundertstem Geburtstag im Salzburger Stadttheater bei.

Von Schwäbisch Gmünd, wohin er von dem Herzog von Würtemberg als Werbeofficier gesandt worden war, begab sich Schillers Vater 1765 nach Lorch, einem Würtembergischen Grenzdorfe. Zu dem Unterricht, den der sechsjährige Knabe dort im Lesen und Schreiben erhielt, traten späterhin auch die Elemente der lateinischen und griechischen Sprache.

Hätte auch Schillers neues Studium ein noch höheres Interesse für ihn gehabt, als dies, wenigstens anfangs, der Fall war, so konnte es ihm doch keine Entschädigung darbieten für den Druck der Fesseln, die überall den Aufschwung seines Geistes lähmten.

Nur aus seinem eignen Busen hatte Schiller, von aller Erfahrung und Menschenkenntniß entblößt, den Gehalt zu einer so ungeheuern Dichtung, wie die Räuber, schöpfen können. Ein über die Entstehung seines Schauspiels einige Jahre später von ihm geschriebener Aufsatz enthielt in dieser Hinsicht ein merkwürdiges Selbstgeständniß Schillers.

In einem damaligen Briefe an Dalberg gestand Schiller, daß ihm "der lauteste Beifallsruf der Welt kaum schmeichelhafter gewesen wäre, als dieß Geschenk von fremden Menschen, die dabei kein anderes Interesse gehabt hätten, als ihm für einige frohe Stunden, die er ihnen bereitet, zu danken." Aehnliche Aeußerungen enthielt ein Schreiben Schillers an seine mütterliche Freundin, Frau v. Wolzogen.

Im Jahre 1808 Schiller weilte nicht mehr unter den Sterblichen als Napoleons Hand schwer auf Europa und vornehmlich auf Deutschland lastete, da spielte man im Theater zu Berlin »Wilhelm Tell«, Schillers Drama.

Die in diesem ziemlich ausführlichen Briefe enthaltenen Aeußerungen lieferten einen schönen Beweis, wie sich in Schillers Charakter Freundschaft, Aufrichtigkeit und Pflicht harmonisch vereinigten. Eine sehr angenehme und fruchtbare Uebung für seine müssigen Stunden versprach sich Schiller, nach seinen eigenen Worten in einem am 29.

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