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Aktualisiert: 27. Mai 2025
Sobald die Nachricht von dem Tod des Tyrannen eintraf, hätten wir die Goten in der Stadt erschlagen, die Republik ausgerufen und zwei Konsuln ernannt –« – »Namens Licinius und Scävola, das ist die Hauptsache. Nun, und dann? was dann?« – »Was dann? die Freiheit hätte gesiegt!«
Für Cethegus schien das weitere jedes Interesse verloren zu haben. Er trat mit der Frau an die Wand im Hintergrund zurück. Der Priester aber sprach: »Albinus ist Glied des Bundes.« – »Und sein Eid, den er dem Tyrannen geschworen?« fragte schüchtern Scävola. – »War erzwungen und ist ihm gelöst von der heiligen Kirche. Aber nun ist es Zeit, zu scheiden.
Ich sollte bekennen, woher ich die Romane bekommen, wer mir das Geld dazu gegeben habe. Konnte, durfte ich sie, die ich einst liebte, verraten? Ich leugnete, ich hielt den ganzen Sturm des alten Mannes aus, ich stand wie Mucius Scävola.
Wer den Zweck will, muß das Mittel wollen. Ihr wollt nicht vergeben? Immerhin! Daran liegt nichts. Aber vergessen müßt ihr. Und das könnt ihr. Auch ich war ein Freund der Verstorbenen, vielleicht ihr nächster. Und doch – ich will vergessen. Ich thu’ es, eben weil ich ihr Freund war. Der liebt sie, Scävola, der allein, der sie rächt.
Ich habe die Urkunde viele Tage lang mit feindselig forschenden Augen, mit Zuziehung noch schärferer Juristen, als ich es leider nur bin, – so meines jungen Freundes Salvius Julianus, – bis auf jeden Buchstaben nach ihrer formellen Gültigkeit geprüft. Vergebens. – Selbst der Scharfsinn meines verehrten und gelehrten Freundes Scävola könnte keinen Mangel herausinterpretieren.
Die Satzung unsres Bundes verlangt Verbürgung und ich bestehe darauf,« sagte Scävola ruhig. – »Nun gut, gut, ich bürge, zähster aller Juristen!« wiederholte der Priester mit Lächeln. Er winkte in einen der Gänge zur Linken. Zwei junge Ostiarii führten von da in die Mitte des Gewölbes einen Mann, auf dessen verhülltes Haupt aller Augen gerichtet waren.
Wenn ich euch aufrufe, Mann für Mann, da ist kein Name, der nicht klingt wie Heldenruhm: Decius, Corvinus, Cornelius, Valerius, Licinius: – wollt ihr mit mir das Vaterland befreien?« »Wir wollen es! Führe uns, Cethegus!« riefen die Jünglinge begeistert. Nach einer Pause begann der Jurist: »Ich heiße Scävola.
»Halt, erst laß ihn sich verteidigen, wenn er kann,« keuchte, dem Stürmischen in den Arm fallend, Scävola, der jetzt nachgekommen war. »Es ist unmöglich, daß er abgefallen von der Sache der heiligen Kirche,« sprach Silverius im Eintreten. »Unmöglich?« lachte Licinius, »wie? seid ihr toll oder bin ich’s? Hat er nicht uns, die Ritter, in ihren Häusern festhalten lassen?
Ich kann ihm nicht vergeben. Hinweg mit ihm!« – »Hinweg mit ihm!« scholl es von allen Seiten. Scävola hatte der Empfindung aller das Wort geliehen. Albinus erblaßte, selbst Silverius zuckte unter dieser allgemeinen Entrüstung. »Cethegus!« flüsterte er leise, Beistand heischend.
»Solche Gesinnung,« sprach der Jurist, »wird dem Feldherrn des Kaisers gewiß sehr gefallen, kann aber an dem Beschluß nichts ändern. Du gehst also nicht mit uns zu Belisar?« Cethegus stand auf: »Ich gehe zu Belisar. Aber nicht mit euch,« sagte er und ging hinaus. Als die übrigen die Thermen verlassen, sprach der Papst zu Scävola: »Das giebt ihm den Rest.
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