Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 10. Mai 2025
Sterbende krümmten sich in blutigem Schlamm und bissen vor Wut in ihre verstümmelten Fäuste. Dreiundvierzig Samniter, ein ganzer »heiliger Frühling«, mordeten einander wie Gladiatoren. Bald gebrach es an Holz für die Scheiterhaufen. Die Flammen erloschen. Alle Gräber waren voll.
Für die Toten lateinischer Abkunft, die Samniter, Etrusker, Kampaner und Bruttier, errichtete man vier große Scheiterhaufen. Die Griechen hoben mit der Spitze ihrer Schwerter Gruben aus. Die Spartaner nahmen ihre roten Mäntel und hüllten die Toten hinein. Die Athener legten sie mit dem Gesicht nach der aufgehenden Sonne. Die Kantabrer begruben die ihren unter Haufen von Feldsteinen.
Die Gallier glaubten sich vor einer Stadt ihrer Heimat. Sie griffen ohne Nachdruck an und wurden zurückgeworfen. Von der Khamonstraße bis zum Gemüsemarkt war jetzt der ganze innere Wallgang im Besitze der Barbaren. Die Samniter machten den Sterbenden mit Lanzenstichen den Garaus.
Matho hatte noch dreitausend Afrikaner, zwölfhundert Griechen, fünfzehnhundert Kampaner, zweihundert Iberer, vierhundert Etrusker, fünfhundert Samniter, vierzig Gallier und eine Schar Naffurs, das waren heimatlose Banditen, die er im Dattellande aufgetrieben hatte, insgesamt siebentausend zweihundert und neunzehn Soldaten, aber darunter keine einzige vollständige Kompagnie.
Bald waren ihrer nur noch fünfzig, dann zwanzig, dann drei, und schließlich nur noch zwei: ein Samniter, mit einer Axt bewaffnet, und Matho, der noch sein Schwert besaß. Knieend hieb der Samniter mit seiner Waffe nach rechts und links. Dabei warnte er Matho vor den Schlägen, die man gegen ihn führte: »Achtung, Herr! Dort! Da!« Matho hatte Schulterschutz, Helm und Küraß verloren.
Es brachen die Kelten über die Alpen nach Italien ein, unterwarfen das etruskische Land am Po, überstiegen den Apennin, brannten Rom nieder; es brachen die Samniter gegen die Griechenstädte Kampaniens vor, unterwarfen eine nach der anderen, während Dionys die im brettischen Lande an sich riß; nur Tarent hielt sich aufrecht.
Der Samniter war gefallen, und die Flut der Karthager umbrandete nun den letzten der Söldner und kam dicht an ihn heran. Da hob er seine beiden leeren Hände gen Himmel, schloß die Augen und stürzte sich mit ausgebreiteten Armen in die Lanzen, wie ein Mensch, der sich von einem Vorgebirge ins Meer wirft. Man wich ihm aus. Mehrmals rannte er gegen die Karthager an.
Vielleicht hegte er insgeheim die Absicht, ein Opfer zu bringen. Er legte sich diesen Verlust auf, um schlimmerem vorzubeugen. Giddenem hatte die Verstümmelten hinter den andern versteckt. Hamilkar bemerkte sie. »Wer hat dir den Arm abgeschlagen?« »Die Söldner, Gottbegnadeter!« Dann fragte er einen Samniter, der schwankend dastand wie ein verwunderter Reiher. »Und du, wer hat dir das angetan?«
»Halt!« gebot er dem Sklaven, der stehend auf der hohlen Hand schrieb. »Man führe ein paar von den Gefangenen herein! Ich will sie sehen!« Aus dem Hintergrunde des mit weißem Dampf erfüllten Raumes, in dem die Fackeln wie rote Glutflecke schimmerten, trieb man alsbald drei Barbaren herbei: einen Samniter, einen Spartiaten und einen Kappadokier. »Schreib weiter!« rief Hanno.
Wort des Tages
Andere suchen