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Aktualisiert: 26. Oktober 2025


Im Frühling bis auf Georgi war es den Bürgern Salzburgs gestattet, in diesem langgestreckten Garten zu spazieren, und die salzburgische Jugend konnte mit Ball- und Kegelspiel sich dort erlustieren. Am Georgstage aber ward der Frongarten gesperrt und blieb geschlossen das Jahr hindurch bis zum nächsten Frühling.

Mich deucht, aus dem Handel mit Venedig können die Kaufleute Salzburgs nur Nutzen gezogen haben; ein Gegenteil würde die klugen Krämer sicherlich veranlaßt haben, die Beziehungen mit Venedig abzubrechen. Ist der Nutzen also erwiesen, und mich deucht, der Gewinn ist perpetuell,

Und nicht länger will mein Ohr des Frevels unerhörte Worte mehr vernehmen!“ „Was Ihr Frevel nennt, ist eines Vaters schwerste Herzensqual, die Sorge um sein Kind! Wer kann in solcher Not und Pein die Worte auf die Goldwag' legen! Was wir versucht, Salome aufzufinden, die Umfrag' bei den Türmern, alles war vergebens. Fort ist sie nicht, mein Kind muß gefangen noch in Salzburgs Mauern weilen!“

Ich will die Mitteilungen über meinen Salzburger Aufenthalt nicht schließen, ohne noch eines Vorgangs zu erwähnen, der damals unter uns jungen Leuten erzählt und viel belacht wurde. Zu jener Zeit lebte im Sommer König Ludwig I. von Bayern, der bekanntlich wegen der Lola-Montez-Affäre die Regierung niederlegte, in Schloß Leopoldskron, in nächster Nähe Salzburgs.

Die weiteren Bemerkungen des Fürsten bekräftigten diese Auffassung: „Wo der Bayer das Direktorium hat, geht Salzburgs Stiftsherr nimmer mit, wasmaßen immerdar geizet nach der Hegemonie im deutschen Süden. Die Vorherrschaft gebühret aber dem Erzstift, ich bin Primas von Deutschland, nicht der Bayern-Herzog!“ Vorsichtig fragte Salome: „So strebet der Nachbar wohl gar die Erbschaft im Erzstift an?“

Noch nach einer anderen Seite hin war der kluge Graf Lamberg thätig, er urgierte den Salzvertrag in der Umgebung des Kaisers und erhielt die Zusicherung, daß die Ratifizierung in späterer Zeit erfolgen werde, weil der Kaiser auf die Hilfe Salzburgs nicht verzichten könne. Mit dieser wichtigen Nachricht reiste Lamberg sogleich nach Salzburg.

Über die Werbung sollte jedoch einstweilen tiefes Schweigen beobachtet werden, damit die spätere, plötzliche Verlobung um so stärker auf Salzburgs Frauen wirken könne und müsse. Bald nach dem Weggang der Muhme ließ Herr Alt der Tochter sagen, daß er den Abend auswärts verbringen und demgemäß nicht zu Tisch kommen werde.

Alte Jungfern beweinten den Tod ihrer vierbeinigen Lieblinge und inscenierten Aufläufe. Kurz es schien, als sollte Salzburgs Bevölkerung abermals rebellisch werden, und die Kunde davon kam auch dem Fürsten zu Ohren. Zu einer Revolution der Hunde wegen wollte Wolf Dietrich es nun aber doch nicht kommen lassen.

Hört ihr es!“ wandte sich Wolf Dietrich zu den beiden Alten, „so spricht eine Unterthanin Salzburgs, weise und ergeben in den fürstlichen Willen, und wären der Unterthanen alle wie Schönsalome, es wäre eine Freud' und Lust, Herr zu sein!

Der Mainzer und all' die anderen mit dem Kurhut auf den dicken Köpfen! Wolf Dietrich thut euch den Gefallen nicht, er will nicht das fünfte Rad am Wagen sein! Meine Politik mach' ich selber, und brauche keinen Jesuiten-Max dazu!“ Eine Ordre rief die Gesandten Salzburgs heim, der Liga-Angelegenheit ward mit keinem Wort erwähnt.

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