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Aktualisiert: 1. Juli 2025
So hängt uns also noch immer das Zöpfchen hinten und Schablonisieren und Kategorisieren ist noch immer die Seele von Tantchen Kritik? Salus hat doch deutlich gesagt, daß er »Novellen eines Lyrikers« geschrieben hat, und dieser famose Titel kann wohl allenfalls eine neue Richtung für Prosawerke schaffen, schließt aber doch von vornherein jede Taxierung und jeden Vergleich aus.
=Susanna im Bade.= Buchschmuck von Wilhelm Scholz. Albert Langen, München. =Christa.= Ein Evangelium der Schönheit. Buchschmuck von Emil Orlik. Zweite Auflage. Wiener Verlag. =Ernte.= Gedichte. Zweite Auflage. Albert Langen, München. =Neue Garben.= Gedichte. Albert Langen, München. Verlag von Egon Fleischel & Co. / Berlin W 35 Novellen des Lyrikers von Hugo Salus Preis geh. M. 2.
Arthur Schnitzler, J. J. David, Hugo Salus, Felix Salten, Karl Federn, Emil Ertl – sie alle verleugnen selbst da, wo sie, wie David in seinem »Übergang«, modern-naturalistische Stoffe ergreifen, die starke lyrische Ader nicht, die ihrem künstlerischen Organismus erst das Blut zuführt.
Noch bezeichnender für den Erzähler Salus ist wohl aber die feine und seltsame Geschichte »Hände«, in der sich uns ganz neue Empfindungsgebiete erschließen. Zu einem Sterbenden wird in der Nacht der Arzt und der Priester gerufen; und nun stehen beide an seinem Lager und jeder tut das Seine.
Solches Hervorzaubern großer Ausklänge aus alltäglichen Geschehnissen ist für Salus sehr charakteristisch. Die tiefen Wirkungen dieser von der Frömmigkeit eines wahren Dichters verklärten Erzählungen entschleiern sich freilich eher einem naiv empfänglichen Gemüt als einem kritischen Kopf.
Fast überall taucht Salus seine kleinen und großen Handlungen in Glanz und Schimmer, gibt in Prosa aufgelöste Rhythmen und hebt die Welt seiner Menschen mit zärtlichen Armen über das Alltägliche hinaus.
=Heimgarten, Graz:= Seltsame kleine Geschichten eines wahren Dichters in der feinen rhythmischen Sprache, an die uns Salus in seiner Lyrik bereits gewöhnt hat.
Jene schöne Mühelosigkeit, die das leichte und doch so geschickt gesponnene Gefüge von Salus Weisen uns lieb und wert macht, verleiht diesen Geschichten eine unliterarische, würzige Frische, eine Lebendigkeit und Beweglichkeit, die das Absichtsvolle, das ja in jeder belletristischen Schöpfung fühlbar wird, möglichst unterdrückt.... Nicht einen Neuen gewinnt man mit diesem Buche lieb, sondern den lyrischen Fabulanten, den klugen, geschmackvollen und feinsinnigen Dichter des Lebens, Hugo Salus, der selbst in der kleinsten Facette das Bild der großen Kräfte zu spiegeln weiß.
Von =Hugo Salus= erschienen bisher: =Novellen des Lyrikers.= Dritte Auflage. Egon Fleischel & Co., Berlin. =Gedichte.= Zweite Auflage. Albert Langen, München. =Neue Gedichte.= Albert Langen, München. =Reigen.= Gedichte. Zweite Auflage. Albert Langen, München. =Ehefrühling.= Fünftes bis siebentes Tausend. Buchschmuck von Heinrich Vogeler-Worpswede. Eugen Diederichs, Leipzig.
Mars quirinus, Sol, Salus, Flora, Semo Sancus oder Deus fidius sind wohl sabinische, aber auch latinische Gottheiten, gebildet offenbar in der Epoche, wo Latiner und Sabiner noch ungeschieden beisammen waren.
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