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Aktualisiert: 11. Juni 2025
Im Stift ist die Matutin vorüber; es regen die Brüder fleißig die Hände, und die Patres haben an den verschiedenen Altären die Messe gelesen, worauf die Mönche sich im Refektorium versammeln. Stumm sitzen sie an der langen Tafel, an deren Spitze in Gedanken versunken Abt Alphons thront.
Entsetzt besieht Alphons diese Gruppe: im Refektorium ein Würfelspiel! Und wie bereitwillig die jüngeren Konventualen und Brüder den Herren immer neue Kannen zutragen und vergnüglich dem Würfelspiel zusehen! Wie einst Jesus Christus die Händler aus dem Tempel, so möchte Abt Alphons die Offiziere jetzt in heiliger Entrüstung von dannen jagen ... Aber hat nicht er selbst sie gerufen, sie als Gäste aufgenommen im früher so stillfriedlichen Kloster?!
Einige alte steinerne Särge stehen umher, gewaltsam ans Licht der Sonne gezogen. Deutlich zu unterscheiden ist noch die Stelle, wo sonst der Hochaltar war, so auch die Kreuzgänge, das Refektorium, der Versammlungssaal. Viele unterirdische Gänge und Gewölbe sind fast noch unversehrt; auch erkennt man eine Küche, und an dem die Wand schwärzenden Rauche die Stelle, wo sonst der Herd stand.
Der Saal, in welchem die Gesellschaft sich befand, mochte einst das Refektorium gewesen sein; es war ein großer Raum, ringsum mit Eichenholz getäfelt, das die Zeit fast schwarzbraun gefärbt hatte. Ebenso dunkel waren auch die massigen, dicken Balken in der Decke; ein alter Kronleuchter in Gestalt eines Reifes, welchen heute brennende Kerzen schmückten, hing am mittelsten Balken.
Zu den sonderbarsten Folgen gehörte es aber entschieden, daß der hochwürdige Pater zum Ehrenmitglied ungezählter Tierschutzvereine ernannt wurde, was er mit gebührender Dankbarkeit entgegennahm. Er konnte mit den unterschiedlichen mehr oder weniger künstlerisch ausgeführten Diplomen nicht nur die Wände seiner Zelle, sondern auch sämtliche Gänge des Klosters und das Refektorium schmücken.
Gleich darauf marschiert die andere Abteilung im Refektorium auf, lärmend, schwätzend, drängend. Der Kommandeur fordert frisches Auftragen von Lebensmitteln; die Klosterherren stehen stumm wie die Mauern.
Ein Frater kommt still ins Refektorium geschlichen und wispert dem Großkeller geheime Kunde ins Ohr, und erschrocken starrt P. Jakob dem Boten ins Gesicht. Dann erhebt sich der Großkeller und schreitet hastig, in sichtlicher Aufregung hinauf zum Abt, dem er leise mitteilt: „Ew. Gnaden! Ein Sendbote ist angekommen!“ Den Kopf aufwerfend fragt Alphons: „Wie, was?“ „Ein Sendbote ist da!“
Sie fühlte sich vielmehr in der Gesellschaft der gütigen Schwestern ganz behaglich, und es war ihr ein Vergnügen, wenn man sie mit in die Kapelle nahm, wohin man vom Refektorium durch einen langen Kreuzgang gelangte. In den Freistunden spielte sie nur höchst selten, im Katechismus war sie alsbald sehr bewandert, und auf schwierige Fragen war sie es, die dem Herrn Pfarrer immer zu antworten wußte.
Hinter dieser Wohnstube war das Schlafzimmer und eine weitere Kammer, von dieser wurde später eine Stiege mit einer Fallthüre in das Erdgeschoß angelegt, auf der man in die Wirtschaftsräume drunten gelangen und namentlich die Speisen von der Küche innerhalb des Hauses heraufbringen konnte. Denn Küche, Dienstbotenzimmer und dgl. waren unten im ehemaligen Refektorium .
Ich glaubte mein eigenes Antlitz vor mir zu sehen, so glich er mir, und ich fuhr in unwillkürlichem Schrecken nach meinem Gesicht, wie jemand, dem eine Explosion den Arm abgerissen hat, mit der andern Hand nach der Wunde fahren mag. Dann schlich ich mich ins Refektorium und erbrach in wildem Haß den Schrein, der die Reliquien des Heiligen enthalten sollte, um sie zu zerstören.
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