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Aktualisiert: 24. Mai 2025
Ich hatte während der Kampagne neben dem Tagebuch poetische Tagesbefehle, satirische Ordres du jour aufgezeichnet; nun wollte ich sie durchsehen und redigieren, allein ich bemerkte bald, dass ich, mit kurzsichtigem Dünkel, manches falsch gesehen und unrichtig beurteilt habe, und da man gegen nichts strenger ist als gegen erst abgelegte Irrtümer, es auch bedenklich schien, dergleichen Papiere irgendeinem Zufall auszusetzen, so vernichtete ich das ganze Heft in einem lebhaften Steinkohlenfeuer; worüber ich mich nun insofern betrübe, als es mir jetzt viel wert zur Einsicht in den Gang der Vorfälle und die Folge meiner Gedanken darüber sein würde.
Es kam zu sehr gereizten brieflichen Auseinandersetzungen, namentlich zwischen Liebknecht und dem Ausschuß, da Liebknecht nicht im Sinne des Ausschusses den „Volksstaat“ redigieren wollte. Vergebens mahnte Liebknecht zur Vernunft. Unter dem 26. Juli schrieb er an Bracke unter anderem: „Ich nehme Euch Euren patriotischen Eifer nicht übel. Aber seid auch Eurerseits tolerant.
Durch das offene Fenster sieht man auf den Hof, wo Nachrichten und Herzensergüsse aufgestapelt werden, aus andern Höfen führen Fäden zu allen Städten des Kontinents und Amerikas ... So stelle ich mir das Redigieren vor, und das ist eigentlich meine regelmäßige, natürliche Ansicht, die ich nur dann unterdrücken kann, wenn ich das Wort »Redaktion« mit absichtlicher Schnelligkeit und Unachtsamkeit ausspreche.
Aber ich bemühte mich, ruhig zu scheinen und meiner stürmisch aufwogenden Freude Herr zu werden. »Was sagst du dazu?« fragte mein Mann. »Wir würden uns rasch entschließen müssen. Mit dem internationalen Sozialistenkongreß, der in zehn Tagen zusammentritt, müßte meine Tätigkeit anfangen.« »Und dein Archiv?!« warf ich ein. »Du kannst es doch nicht monatelang von Frankreich aus redigieren!«
Und nun erzählte er: Als ich aus seinem Geschäft getreten war, hatte er keinen passenden Redakteur für die von mir gegründeten Blätter gefunden. Er selbst verstand nicht, zu redigieren. Sie verloren sehr schnell ihren Wert; die Abonnenten fielen ab; sie gingen ein. Dabei blieb es aber nicht. Es wollte überhaupt nichts mehr gelingen.
Er wolle sich ganz der Politik widmen, auch etwa eine große Zeitung redigieren oder dergleichen, das habe indessen alles noch Zeit. Es war, als habe er alles in der Hand, was er sein oder erreichen wollte, und es blitzte auch in seinem Gesicht von Geist und Temperament, daß einer nur hinsehen und staunen und sich ihn zum Freunde wünschen mußte.
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