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Aktualisiert: 11. Juni 2025
Brooke, der den Grund hierfür sofort in der brutalen Unterdrückung der Dajak durch die Malaien erkannte, wurde vom Radja beauftragt, den Frieden wieder herzustellen, was ihm auch gelang. Als Belohnung für seine Dienste erhielt er vom Radja ein Stück Land zur Verwaltung.
Kwing Irang gab er im Geheimen den Wink, über den Vorschlag des Radja von Serawak, auf englisches Gebiet auszuwandern, nicht zu sprechen. Darauf kamen noch viele andere, weniger wichtige Angelegenheiten zur Sprache, u.a. der Zug der Kenja nach Serawak, von dem ich bereits viel erfahren hatte, gern aber von ihnen selbst noch Näheres hören wollte.
Augenscheinlich hatten die Pnihing die Gesellschaft Batang-Lupar nicht aufzuhalten gewagt; da die Kajan sich auch nicht energischer zeigten, mussten wir die Sache in die Hand nehmen. Als gesellschaftlich gebildete Menschen kamen die Untertanen des Radja Brooke zu dem Kontrolleur, um ihn wegen ihrer weiteren Fahrt auf dem Flusse um seine Zustimmung zu bitten.
Meine Kajan bestätigten die Aussagen der Kenja, dass Bui Djalong nach der Unterwerfung aller Stämme unter die Uma-Tow als oberster Häuptling aller Kenja verehrt wurde. Der Häuptling habe darauf geantwortet, dass er seine Heimat nicht verlassen wolle, worauf ihm der Radja gesagt haben soll, er werde sich dann bald in den Händen der Niederländer befinden, da ich bereits auf dem Wege zu ihnen sei.
Mit einer serawakischen Gesandtschaft, welche die mit ihnen verwandten Häuptlinge der Uma-Dang, die sich gerade eben dem Radja unterworfen hatten, begleiteten, sandten die Kenja dem englischen Fürsten als Freundschaftszeichen zwar schöne Schwerter und Schilde, aber sie selbst erschienen zwei Jahre lang nicht vor ihm.
Darauf sandte ihnen der Radja vom Batang-Rèdjang durch Boten einen Brief und der Resident am Baram, Dr. Hose, gleichfalls, was sie alle so erschreckte, dass sie trotz der schönen Tigerhaut und den Gongen, welche als Geschenke für sie mitgegeben waren, das Jahr zuvor beschlossen hatten, dem Rufe eiligst Folge zu leisten.
Die günstigen Handelsverhältnisse, welche der Radja von Serawak am Batang-Rèdjang geschaffen hat, brachten besonders die Pnihing und Kajan dazu, den Beschwerden der Reise Trotz zu bieten.
Dass ich in der Tat Vertrauen genoss, zeigte sich darin, dass man mich bat, noch an diesem Tage dem Radja einen Brief zu schreiben, in dem ich ihm meine Gegenwart meldete und darlegte, dass die Kenja gegen Serawak nicht Böses im Sinn hatten, jedoch um Aufschub der noch schuldigen Bussen baten.
In Kutjing hatte der Radja Bui Djalong vorgeschlagen, mit seinem ganzen Stamm auf englisches Gebiet überzusiedeln, worauf der Häuptling jedoch nicht eingegangen war. Diese Vorgänge überzeugten mich doppelt stark von der Notwendigkeit einer Reise zu den Kenja, um durch persönliche Berührung mit deren Stämmen den Erfolg späterer Bemühungen von Serawakischer Seite zu vereiteln.
Nach seinem Bericht war Bui Djalong erst vor kurzem von einer Reise ins englische Gebiet zurückgekehrt, wohin er sich mit vielen anderen Häuptlingen und 1200 Mann begeben hatte, um einem Ruf des Radja nachzukommen. Nach Bui Djalongs Heimkehr war dessen Tochter Kuling gestorben, um die er noch mit dem Stamme trauerte.
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