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Aktualisiert: 24. Juni 2025


Außer etwas Weberei, Gerberei und Schiffsbau werden wenig Gewerbe getrieben. Die Stärke der Bevölkerung schätzte Rüppell 1832 auf 1500, Heuglin 1857 auf 5000 Seelen, einschließlich des Militärs. Die Einkünfte der Provinz, meist aus den Zollabgaben des abessinischen Handels bezogen, betrugen nach beiden Reisenden 40,000–50,000 Thaler.

Seit jener Zeit nun regiert nominell eine salomonische Dynastie in Abessinien, und der Glaube hieran ist unter dem ganzen Volke vom Höchsten bis zum Niedrigsten so fest gewurzelt und weit verbreitet, daß nichts sie von dieser Vorstellung abzubringen vermag. Nach Rüppell. 1. Die Bewohner Abessiniens scheinen in der vorchristlichen Zeit auf einer sehr niedrigen Kulturstufe gestanden zu haben.

Für diesen Herrscher hatte Rüppell ein sonderbares Geschenk, nämlich eine schwere Kirchenglocke bestimmt, deren Transport auf dem Rücken von Maulthieren viel Mühe verursachte, aber mit großer Freude angenommen wurde, da Glocken in Abessinien sehr selten sind.

In den Provinzen entscheidet der Gouverneur und zwar gleichfalls öffentlich, in der Regel auf einem Hügel in der Nähe der Stadt. Rüppell wohnte einer solchen Gerichtssitzung zu Angetkat in Semién bei. Der Gouverneur saß auf einem Flechtstuhle und ringsumher lagen die Zuhörer im feuchten Grase.

Weiterhin gelangte er dann zu der Stelle, wo unfern der berühmten Brücke von Deldei der Abai oder Blaue Nil dem Tanasee entströmt. Am 18. Mai 1833 brach Rüppell von Gondar auf, um über die alte Krönungsstadt Axum, wo er eine wichtige altäthiopische Inschrift entdeckte, und über Adoa, die Hauptstadt Tigrié’s, wieder nach Massaua zurückzukehren, das er am 29. Juni glücklich erreichte.

Rüppell hielt den Stein für einen Opferaltar, konnte jedoch über den Kultus nichts Näheres erfahren, obgleich seine Begleiter erklärten, es handle sich hier um einen Rest heidnischer Abgötterei. Eine besondere Sekte, welche den allgemeinen Namen Waito führt und als heidnisch verschrieen ist, wohnt rings um den Tanasee.

So traf Rüppell zu Ende Februar 1832 bei der Kirche von Bada, östlich vom Tanasee, gegen 10,000 Marktbesucher beisammen, von denen allerdings viele nur des Zuschauens wegen gekommen waren. Der europäische Handel hat sich in Abessinien noch verhältnißmäßig wenig Einfluß verschaffen können.

Unser Landsmann Eduard Rüppell war der erste, welcher 1832 darauf hinwies, daß diese Ströme die Bildner des fruchtbaren Erdreichs in Aegypten und die Ursache der Nilüberschwemmungen sind. „Die aufgelösten vulkanischen Massen Abessiniens“, sagt er, „sind, indem sie von den zur Regenzeit anschwellenden Flüssen fortgeflößt werden, die Elemente jener befruchtenden Erdablagerungen, welche der Nilstrom längs seinem ganzen Laufe seit Jahrtausenden alljährlich absetzt.

Jedenfalls sind in historischer Zeit nur vereinzelte Vulkanausbrüche bekannt geworden, zuletzt im Jahre 1861, als der Vulkan von Ed an der Danakilküste des Rothen Meeres zwei heftige Eruptionen hatte. Auch führt Rüppell nach den Landeschroniken einen heftigen Aschenregen an, der für ganz Abessinien ein unerhörtes Ereigniß war. Erdbeben sind dagegen ziemlich häufig.

Erst volle dreißig Jahre später widmete der Engländer Baker dieser Thätigkeit der abessinischen Ströme sein Augenmerk; ein ganzes Jahr lang zog er im Gebiete derselben umher und hielt sich dann schließlich für den Entdecker der schon früher von Rüppell aufgestellten Thatsache, die allerdings von ihm in vielen Stücken erläutert wurde.

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