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Aktualisiert: 2. Juni 2025
»Nun, da du so nachsichtig bist, will ich mich auch dankbar bezeigen,« spricht Rübezahl, »ich will dir mein Reitpferd schenken, aber wehe dir, so du dich dessen, nicht überall bedienst.« Nun hatte der Schneider keine Courage, obgleich das recht unglaublich klingen mag, und wollte sich durchaus nicht auf den Ziegenbock setzen, der kerzengrade auf seinen Hinterfüßen stand.
Auf den Rübezahl aber soll mir nur einer ein Wort reden, der hat's mit mir zu tun; ohne ihn wäre ich vergangen in Not und Trübsal.
Gleichwohl ließen sie nicht ab, den Gnom mit Bitten zu bestürmen, bis er endlich ganz zornig ward und einen tüchtigen Steinhagel unter das Gesindel warf, um sie aus seinem Gebiete zu verjagen. Kein Wanderer betrat nun ohne Furcht und Zittern das Riesengebirge; Rübezahl aber ward lange Zeit nicht mehr gehört und gesehen.
Als sie nun fest schliefen, betrachtete sie Rübezahl und sagte zu sich selbst: »Warum mache ich doch diese Entdeckung so spät, die alle meine früheren Erfahrungen Lügen straft. Sonst wäre ich ja zufrieden gewesen wenn ich nur einen besten Menschen auf der Welt gefunden hätte, und hier habe ich nun gleich drei auf einmal.«
Der Fremde aber war Rübezahl, und ich glaube, es macht ihm keiner das Stückchen nach, welches er jetzt ins Werk setzte. Er nahm die Eiche mit ihren großen, weit ausgespreizten
Einer von ihnen meinte, je unverschämter man sei, desto mehr setze man durch, und je feiner gebildet die Leute wären, desto mehr müsse man sie bestürmen, weil sie dann in der Regel das Mittel ergreifen, lieber etwas zu kaufen, um sie los zu werden. Wie sind nur die Leute so blind, dachte Rübezahl, daß sie sich von der großtuerischen Rolle verblenden lassen, die solche Burschen spielen.
Er rief den Berggeist in seiner Ungeduld selbst mit dem Namen, mit dem er sich selten ungestraft nennen ließ, und da Rübezahl auch darauf nicht erschien, beschloß er, daß Geld unter ein Felsstück zu legen, dort werde es der Herr der Berge schon finden, dachte er.
Von Stund an ward der Kranke gesund, und als Peter ihm nun erzählte, wie sich alles zugetragen hatte und auf welche Weise er mit Rübezahl zusammengekommen war, gingen dem Vater die Augen auf, wie unrecht die böse Muhme dem kleinen Peter getan hatte, und er beschloß, daß sie nie wieder ins Haus kommen solle.
Jetzt erkannten die Bauern mit einem Male, daß Rübezahl ihr Helfer gewesen war, und sahen der Wolke segnend nach, bis sie auf den Gipfel eines Berges sich niedersenkte und verschwand. Der neue Burgherr aber war mildherzig und brav, wie denn der Berggeist Rübezahl seine Leute immer genau kannte.
Die Hilfe, welche Rübezahl einzelnen Personen hatte angedeihen lassen, zog eine Menge Müßiggänger, nachlässige Hauswirte und dergleichen herbei, die alle, bald durch Bitten, bald durch Spott den Berggeist zu reizen suchten, daß er erscheinen und ihre Klagen anhören möchte.
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