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Sie hielten in ihrem Freudenausbruch inne, als sie den riesigen Menschen hinter ihr heraufkommen sahen; denn in seinem Wettermantel hatte Franz Röy etwas Übernatürliches. Aber nur einen Augenblick, dann riefen sie: "Nein, daß gnädiges Fräulein bei solchem Wetter draußen sind! Wie haben wir uns geängstigt. Die Verwalterin im Stadthause verständigte uns! Im Dorf ist Feuer. Alle Mannsleute sind da.

Sie hatte einen wetterfesten Mantel um mit einer Kapuze und hohe, gut schließende, wasserdichte Stiefel. Sie ging so rasch sie konnte. Eine einzige Vorstellung war von dem Gespräch mit Margrete Röy in ihr zurückgeblieben. Aber die jagte sie vorwärts, die peitschte ihr mit dem Regen zusammen in den Rücken: Margretes entsetzte Augen und ihr bleiches Gesicht, als sie gesagt hatte: "Ihnen fehlt etwas?

Immer, wenn diese Bäume berauschende Wellen in den hergebrachten europäischen Waldduft hineingössen, sei's, als flögen fremde Vögel mit fremdartigem Schrei zwischen den Bäumen auf. Sofort behauptete Franz Röy energisch, die heimischen Vögel des Waldes hätten davon einen anderen Gesang bekommen. So wunderbar schön, wie sie diesen Morgen sängen, meinte er, hätten sie noch nie gesungen.

Er sagte eilig: "Ich habe gerade zu Ihrem Vater und zu Frau Dawes gesagt, daß unter uns jüngeren Offizieren Franz Röy als der beste gilt, den wir überhaupt haben. Ich habe es also nicht böse gemeint." "Das habe ich auch nicht von Ihnen gedacht. Aber wenn ich selbst von dieser Bekanntschaft hier nicht gesprochen habe, darf es auch von keinem Fremden zugetragen werden, finde ich."

"Ja," sagte Mary errötend, "es ist Ihnen doch nicht unangenehm, zu mir zu kommen?" "In Ihr Haus am Markt?" fragte Margrete Röy; sie wurde auch rot. "In unser Haus am Markt, ja. Aber ich kann wohl gar nicht mehr 'unser' sagen?" Ihr kamen wieder die Tränen. "Wenn Sie mich nur verständigen, komme ich hin." Acht Tage später kam sie.

Eine elektrische Taschenlaterne leuchtete ihr gerade ins Gesicht, sie stieß einen heftigen Schrei aus, es war Franz Röy. Da überkam sie eine Ohnmacht, daß sie dem Umsinken nahe war; aber sie wurde umschlungen und hinausgetragen, alles in einem Nu. Sie hörte die Tür ins Schloß schnappen; sie wurde auf den Arm genommen und fortgetragen. Kein einziges Wort konnte sie sagen; auch er sagte nichts.

Franz Röy riß den Hut vom Kopf, bekam aber kein Nicken als Antwort, nur ein paar kühle Augen. "Aber nein, jetzt müssen Sie auch nicht mehr böse sein!" sagte er gutmütig und knabenhaft in seinem breitesten Ostländisch.

Er hat soviel Kraft." "Muß die sich an uns andern auslassen?" Darüber lachten sie alle, und damit war die Spannung gelöst, in der bis jetzt alle befangen waren. Krog und Frau Dawes fühlten sich sicher vor Franz Röy. Auch Jörgen Thiis. Sie kamen um halb neun wieder nach oben. Mary entschuldigte sich, sie sei müde. Von ihrem Zimmer aus hörte sie Jörgen Thiis spielen. Sie lag und weinte.

Alice erklärte Mary, die Statue eines Athleten sei bei der Aufstellung zerbrochen. "Ein Athlet?" fragte Franz Röy, der etwas abseits stand und jetzt eilig herzukam. Die beiden andern lächelten. "Ein Athlet? Sprachen Sie nicht von einem Athleten?" "Ja", sagten sie und lachten. "Ist dabei etwas zu lachen?" fragte er. "Ich habe einen Vetter, der ist Athlet." Nun lachten die beiden Damen erst recht.

Dann beruht alles auf einem Mißverständnis." Fräulein Röy stand auf. Mary hatte das Gefühl, sie müsse sie zurückhalten; aber sie hatte nicht die Kraft. Erst an der Tür vertrat sie Fräulein Röy den Weg. "Ich möchte in den nächsten Tagen einmal mit Ihnen sprechen, Fräulein Röy." Sie sagte es sehr leise und blickte nicht auf. "Heute fühle ich mich nicht kräftig genug", fügte sie hinzu. "Das sehe ich.