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Aktualisiert: 27. Mai 2025
Wenn die Opposition den Sieg davon trug, so wären wahrscheinlich die unter der Regierung Elisabeths erlassenen Blutgesetze streng geübt worden; die Römisch-Katholischen hatten daher die triftigsten Gründe, sich der Sache des Hofes zuzuwenden.
Die Prinzessin von Oranien hatte nicht die leiseste Ahnung von den Gefühlen ihres Gemahls. Ihr Lehrer, der Bischof Compton, hatte sie in der Religion sorgfältig unterrichtet und ihr Gemüth namentlich gegen die Künste der römisch-katholischen Theologen gestählt, sie aber in völliger Unkenntniß der englischen Verfassung und ihrer eignen Stellung gelassen.
Die römisch-katholischen Lehren hatten sich nicht verändert; seit Menschengedenken waren die katholischen Priester noch nie so eifrig im Proselytenmachen gewesen; noch nie waren so viele katholische Schriften aus der Presse hervorgegangen; noch nie hatten Alle, die sich um die Religion kümmerten, den Streit zwischen Katholiken und Protestanten mit so gespannter Aufmerksamkeit verfolgt.
Wenn er einmal etwas begonnen hatte, so hielt sein Stolz und sein Starrsinn ihn ab, wieder zurückzutreten, und er ließ sich endlich Schritt für Schritt zu Handlungen türkischer Tyrannei verleiten, zu Handlungen, welche die Nation zu der Überzeugung bringen mußten, daß das Vermögen eines protestantischen Freisassen Englands unter einem römisch-katholischen König ebenso unsicher war, wie das eines Griechen unter der Herrschaft eines Moslem.
Eine Reihe schwarzer Pläne, von Römisch-Katholischen gegen das Leben der Königin und die Existenz der Nation ausgebrütet, hielt die Gesellschaft in steter Besorgniß. Mag immerhin Elisabeth ihre Fehler gehabt haben, es ist dennoch klar, daß, nach menschlichem Ermessen, das Schicksal des Reichs und aller reformirten Kirchen von der Sicherheit ihrer Person und von dem Glücke ihrer Regierung abhing.
Die Königin nämlich war eine erklärte Anhängerin der römisch-katholischen Kirche; den König hielten die Puritaner, weil er sie stets schonungslos verfolgt hatte, nicht für einen aufrichtigen Protestanten, und seine Zweideutigkeit war so allgemein bekannt, daß es keine Verrätherei mehr gab, deren seine Unterthanen, nur bei einigem Anscheine von Grund, ihn nicht für fähig gehalten hätten.
Die Einwohner, welche den Aufstand begünstigt hatten, erwarteten ausgeplündert und niedergemetzelt zu werden, und flehten ihre Nachbarn, die sich zum römisch-katholischen Glauben bekannten oder sich durch toryistische Gesinnung auszeichneten, um Schutz an. Auch, die heftigsten whiggistischen Geschichtsschreiber erkennen es an, daß dieser Schutz freundlich und hochherzig gewährt wurde .
Die übrigen ihrer Statthalter beraubten Grafschaften wurden fast ohne Ausnahme bekannten Katholiken oder solchen Höflingen überwiesen, welche dem Könige im Geheimen versprochen hatten, zur römisch-katholischen Kirche überzutreten, sobald die Klugheit es ihnen gestatten würde.
Doch der abgestumpfte, starrsinnige und eigenwillige Tyrann beachtete den Warnungsruf nicht. Er hatte sich einmal vorgenommen, seiner Kirche die reichsten und glänzendsten Stiftungen Englands zu verschaffen. Umsonst machten ihm die besseren und verständigeren seiner römisch-katholischen Rathgeber Vorstellungen.
Er war fünf- oder sechsmal wegen politischer Vergehen in Haft gewesen. Das letzte ihm zur Last gelegte Verbrechen war, daß er die Rechtsgültigkeit eines von einem römisch-katholischen Friedensrichter angestellten Verhaftbefehls verächtlich geleugnet hatte. Er war vor den Geheimen Rathe gefordert und streng verhört worden, aber mit geringem Erfolge.
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