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Aktualisiert: 11. Juni 2025


Zwanzigstens: Literarische Luftgefechte, die unsere Schriftsteller und Gelehrten als Banner ihres Barbarismus aufpflanzten, wobei sie sich gegenseitig, zum Vergnügen des Publikums, dem sie den Geschmack an der Verleumdung beigebracht, zerrissen. Sie einigten sich nur, um wirkliche Aufklärung und nützliche Entdeckungen zu ersticken und zu unterdrücken.

Ist wohl irgend ein Stückchen Brot kümmerlicher, unsicherer und mühseliger in der Welt? Beinahe wäre es ebensogut, vor den Türen zu betteln. Was hat man von dem Neide seiner Mitgenossen und der Parteilichkeit des Direktors, von der veränderlichen Laune des Publikums auszustehen!

Alle Gesichtsmasken sind von dem Augenblick an abgelegt, und ein großer Teil des Publikums eilt nach dem Theater. Nur in den Logen sieht man allenfalls noch Tabarros und Damen in Maskenkleidern; das ganze Parterre zeigt sich wieder in bürgerlicher Tracht.

Solche Volksmänner waren jene, die sich in den Grad der Bildung ihres Publikums schmiegten, die eingingen in den Ideenkreis ihrer Zuhörer und Leser und sich, wie der Prediger Abraham a Sancta Clara, wohl hüteten, jemals sich höher zu versteigen, weil sie sonst ihr Publikum verloren hätten.

Es ist die Sauce, womit er seine widerlichen Frikasseen anfeuchtet, und je mehr er ihr jenen echten Wildbretgeschmack zu geben weiß, der schon auf einer Art von Fäulnis und Moder beruht, desto mehr sagt sie dem verwöhnten Gaumen seines Publikums zu.

Er gestand Melinan gern zu, daß er bei seiner Liebhaberei zur Musik längst so etwas gewünscht habe; doch sehe er freilich ein, daß die Neigung des Publikums dadurch noch mehr auf Abwege geleitet und daß bei so einer Vermischung eines Theaters, das nicht recht Oper, nicht recht Schauspiel sei, notwendig der überrest von Geschmack an einem bestimmten und ausführlichen Kunstwerke sich völlig verlieren müsse.

Sie waren die Berühmtheiten, auf die sich die Aufmerksamkeit des Publikums richtete, von ihnen war am meisten die Rede, ihr Ruhm überdauertewas wenigen Autoren oder Künstlern beschieden warmehr als eine Saison. Ihre Geltung stand fest, die der Dichter blieb schwankend zwischen den Erfolgen, konnte abflauen und stürzen, und nach einer Niederlage sanken auch die alten Werte.

Der Liebling des Würzburger Publikums am Ende des vorigen Jahrhunderts und einer der größten Feinde der Aufklärung war der achtzigjährige Kapuziner Pater Winter. Eine Rosenkranzpredigt schloss er einst mit folgender Frage: "Wer sind die Neuerer?" sehr lange spannende Pause ß "Esel sind sie, Amen!"

Einen angenehmen Eindruck machte auf Schiller die Anerkennung seines Talents, als er beim Eintritt in einen Frankfurter Buchladen nach dem Absatz der "Räuber" und nach dem Urtheil des Publikums über dieß Stück sich erkundigte, und über beides eine höchst günstige und schmeichelhafte Antwort erhielt.

Er ließ sich den Architekten vorstellen und führte mit ihm, angesichts des Publikums und unter dem starren Lächeln der Umstehenden, fünf Minuten lang ein Gespräch von hoher Allgemeinheit über die Vorzüge der verschiedenen Baustile, worauf er eine gewisse, während des Gespräches innerlich vorbereitete Wendung machte und über Läufer und Bretterstufen zu seinem Sessel am Rande der Mitteltribüne geleitet wurde.

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