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Sprecht nicht so, guter Andres, sondern merkt auf: Betrachtet das Tier genau, prägt Euch all seine Kennzeichen recht ins Gedächtnis ein und laßt es mich dann fortnehmen: erkennt Ihr es in zwei Stunden noch wieder, so mag man mich peitschen wie einen entlaufenen Neger

Ihre andern Mißgriffe behandle man lieber so lange mit einiger Milde, aber man necke sie jedesmal unbarmherzig, wenn ihre Finger falsch deklamiren. Der Sechsachteltakt prägt sich Kindern etwa durch die Worte: »Freundliche, Liebliche« ein, die man sie statt: »=ein= zwei drei =vier= fünf sechs« ein paarmal deklamiren läßt.

Bei manchem durchbricht es seinen Bezirk, bemächtigt sich auch des wachen Geistes, prägt die Marke der Hörigkeit selbst auf die jugendliche Stirn, will vernommen sein, und wenn es nicht gegenwärtig ist, will es beständig erharrt werden, es macht den Stetigen flüchtig und den freundlichen Charakter einsam, mit holden Versprechungen umgaukelt es das Herz, mischt das Gift der Ungeduld in jede freudig ruhende Stunde und trägt das Bewußtsein des Lebens mit bedächtiger Grausamkeit frühzeitig auf die Wege des Todes, läßt um das Ende wissen, wenn noch nicht einmal die erste Frucht des Daseins reif geworden ist.

Welche Kraft in der Heimatliebe! Uns prägt die Scholle, uns fesselt die Scholle und läßt uns nie mehr los mit tausend und abertausend Fäden, die aus dem Boden stammen. Welch eine geheimnisvolle Mimikry in der Bildung unseres Gesichts und unseres Leibes nicht nur, sondern auch in den feinsten Regungen unseres Gemütes.

Der Blick, der sich in das weite Kattegat eröffnet, prägt sich tief der Erinnerung ein. Wir hatten leider nicht das Glück, daß das Umspringen des Windes mit unsrer Anwesenheit zusammentraf. Dann soll das Treiben im Sunde doppelt großartig sein.

Ich sandte hin zu Euch Um eine Summe Golds, die Ihr mir abschlugt. Ich kann kein Geld durch schnöde Mittel heben. Beim Himmel! lieber prägt ich ja mein Herz Und tröpfelte mein Blut für Drachmen aus Als daß ich aus der Bauern harten Händen Die jämmerliche Habe winden sollte Durch irgendeinen Schlich.

Eine tiefe Kümmernis prägt sich im Antlitz des alten Herrn aus, der vor sich hinmurmelt. „Sorgen um Sorgen im Geschäft, und Franz dazu

Da nun die Tonverbindungen, in deren Verhältnissen das musikalisch Schöne ruht, nicht durch mechanisches Aneinanderreihen, sondern durch freies Schaffen der Phantasie gewonnen werden, so prägt sich die geistige Kraft und Eigentümlichkeit dieser bestimmten Phantasie dem Erzeugnis als Charakter auf.

Diese Erkenntnis prägt sich auch im ältesten Faust aus, wenn sich Faust unwillig vom Zeichen des Weltgeistes ab und dem Geist der Erde zuwendet. Aber er wird von ihm verschmäht, da er sich ihm zu einer Zeit gleichsetzt, wo er sein Wesen noch nicht völlig d.h. innerhalb den Grenzen seiner menschlichen Natur erlebt hatte.

Eine Landschaft, die wir zum ersten Male erschauen, prägt sich tief in unser Gemüth, aber ich wähne: tiefer noch haftet der Anblick in der Seele, von dem uns die Ahnung sagt: er erfreut uns zum letzten Mal. – Zum letzten Mal! welch’ tiefe Schwermuth von solchem Wort über unsere Seele fließt, das erfuhr ich in jener stillen Abendstunde.