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Einige Leute waren stehengeblieben und starrten neugierig auf das rote Papier. Der Direktor nahm seinen Kleistertopf und entfernte sich mit feierlichem Gruß. Auch der Lehrer wandte sich zum Gehen und war kaum einige Schritte weit, als er Siebengeist an seiner Seite sah. Der Provisor begann zu reden, als ob es ihm nur um Worte zu tun sei.

Der Provisor befahl einem Gehilfen, den Laboranten zu rufen. Es erschien ein junger Mensch, der Lehrling Böttiger. Auf die Frage des Fremden, ob er dem Laboratorium vorstehe, weil man ihn den Laboranten nenne, erwiderte er gutmütig lachend, man tue dies zum Spaß, weil er in seinen Nebenstunden zuweilen chemische Experimente mache.

So vor Doktor Maspero, der beim nächtlichen Heimgang von Myra sprach. Der Provisor sei ein Narr, meinte dieser gescheite Mann, und alle Welt habe recht, ihn zu verdammen wegen seiner Narrheit. Was für eine Bedeutung habe dies törichte Scharmuzieren? Ein bettelarmes Persönchen, das weder hübsch noch klug sei und zweifellos einen wahnsinnigen Zug in den Augen trage.

Die Baronin stutzte und erhob sich rasch. Siebengeist drehte sich lässig um und blickte dem Lehrer forschend, jedoch nicht ohne Freundlichkeit ins Gesicht. »Ich kommesagte Philipp Unruh, indem sein eigenes Zimmer wie eine Insel der Sehnsucht vor ihm aufstieg, »ich komme, um Ihnen, Herr Siebengeist, etwas mitzuteilenDer Provisor, voller Ahnung, zog den Lehrer in den entgegengesetzten, dunklen Teil des Zimmers.

»Oh Sie scherzenrief Hopfgarten rasch, »Limburger? ächter Limburger? Herr, das ist eine schwache Seite von mir.« »Sie werden ihn riechen sobald wir in's Haus kommensagte Bohle, der Provisor. Überhaupt aber ziemlich schweigsamer Natur, ließ er sich auch unterwegs auf kein großes Gespräch weiter ein, sondern beantwortete alle an ihn gerichteten Fragen so einsylbig als irgend möglich.

Es war ein uraltes Haus mit vielen Ecken und Winkeln, breiten, finstern Stiegen, geheimnisvollen Türen und knarrenden Dielen, worin die Apotheke war. Es stammte noch aus der Markgrafenzeit und teilte jedem seiner Bewohner etwas von seinem verschlossenen, düstern, eckigen und altmodischen Wesen mit. Aus der Tiefe des Flurs kam die Baronin und rief den Provisor zu sich hin.

Er saß auf einer Bank an der Wand und sah die Käufer kommen und gehen; Leute, die harmlose Dinge kauften wie Hustenbonbons, Watte, Lysoform; vergrämte Mütterchen, die gleich ihm auf Arzneien warten mußten; kokette Dienstmädchen, die mit dem Provisor poussierten; und alle Menschen kamen ihm so beneidenswert, so glücklich vor. Als er wieder zu Hause eintraf, war das Gustavchen schon abgeholt.