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Aktualisiert: 24. Juni 2025
Angel de Miranda zuckte die Achseln. „Ich glaube kaum, daß Prim ähnliche Gedanken hegen könnte, er ist klug und weiß sehr gut, daß, wenn er vielleicht eine Zeit lang Dictator sein könnte, er doch niemals und zwar weder von der spanischen Grandezza, noch vom Volk als König acceptirt werden könnte. Ich glaube viel eher, daß er eine Zeit daran gedacht hat und vielleicht auch noch ein wenig daran denkt, den Prinzen von Asturien möglich zu machen, um dann an der Spitze einer Regentschaft als Majordomus die Macht in Händen zu behalten. Doch das Alles ist unpractisch, wir können in Spanien keinen König von den verschiedenen Bourbonenlinien gebrauchen, die Anhänger des Einen würden sich niemals den Anhängern des Andern unterwerfen wollen, das würde zu ewigen Bewegungen und Unruhen führen. Die einzige Möglichkeit dauernden innern Friedens liegt darin, einen fremden Fürsten zu finden, der dem Volk sympathisch ist
Dann wandte er sich. An der Tür drehte er sich um, schlug die Achseln zurück und als sei die Last zu schwer und damit er auch dieses tilge, ging er zurück auf das Tier und tötete es. Dann ging er durch das Fahlgrau des Morgens über die Straßen. Er ging vorüber, verächtlich an dem Pilori. Seine fleckige Brust stand offen. Alle Glocken fingen an zu läuten. Es war die Zeit der Prim.
„Eure Majestät haben vollkommen Recht,“ erwiderte der Herzog von Gramont, „und gerade von diesem Gedanken ausgehend, bin ich dahin gekommen, der Rede des Marschall Prim keinen besonderen Werth beizulegen, obgleich es mich immerhin befremdete, ihn eine Combination, über welche er ja füglich hätte schweigen können, so bestimmt ablehnen zu sehen, während dieselbe doch von Olozaga und Serrano durchaus nicht so absolut zurückgewiesen ist. Die Rede des Marschalls fand aber,“ fuhr er fort, „eine sehr unerfreuliche Ergänzung und Erklärung in einem Bericht des Herrn Mercier de Lostende, Eurer Majestät Botschafter in Madrid. Schon gestern Abend erhielt ich ein Telegramm des Botschafters, in welchem er mir sagt, daß die Candidatur des Prinzen von Hohenzollern sehr weit fortgeschritten zu sein scheint,
Ich habe es sogar entschieden verweigert, einen Agenten des Marschall Prim zu empfangen, welcher in dieser Sache nach Berlin geschickt wurde und habe mich zum ersten Male über die ganze Frage überhaupt geäußert, als der Prinz Leopold bereits ganz entschieden war, die ihm gemachten Vorschläge anzunehmen und meine Erklärung darüber erbat.
„Ich habe keine Veranlassung gehabt,“ sagte der Kaiser, „über diese Frage mit Prim meine Gedanken auszutauschen, und es ist in der That nicht nur eine Phrase, wenn ich versichere, dieser ganzen spanischen Angelegenheit völlig fern bleiben zu wollen.
Eine gerade Nase, ein feurig schwarzes Auge, im Ganzen ein längliches Gesicht, so präsentirte sich der Mann, dem von fast der ganzen mohammedanischen Welt eine abgöttische Verehrung gezollt wird. An der Seite trug er einen äusserst schön gearbeiteten Degen, wie ich später erfuhr, ein Geschenk vom General Prim.
„Ich erhielt bereits gestern, Sire,“ sprach der Herzog von Gramont, der vor dem Kaiser stehen geblieben war, „den Wortlaut einer Rede, welche der Marschall Prim in den Cortes gehalten hat, und welche mich auf das Peinlichste berührt. Eure Majestät wissen, wie große Bereitwilligkeit überall gezeigt worden ist, um die Restauration des Prinzen von Asturien einzuleiten und zu unterstützen.
„Es scheint,“ sagte der Herzog von Gramont, „daß der Marschall Prim hier ganz eigenmächtig und hinter dem Rücken seiner Collegen und aller spanischen Staatsmänner gehandelt hat, denn Herr Olozaga, den ich sogleich befragte, erklärte mir, daß er von der ganzen Angelegenheit nichts wisse und sprach sich zugleich in den aller entschiedensten und stärksten Ausdrücken gegen diese ganze Combination aus, von welcher er vollkommen einsah, daß sie nur geeignet sein könne, große Verwirrungen hervorzurufen.“
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