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Zur andern Seite eine Gruppe preußischer Generale und Justizpersonen, und im Hintergrunde in großen leuchtenden Buchstaben die portugiesische Inschrift: »Gerechtigkeitspflege des Königs von Preußen«; darunter aber der Name »Arnold«. Man sieht also, daß hier der Prozeß des Müllers Arnold gemeint war, der damals als Neuigkeit des Tages durch ganz Europa das höchste Aufsehen erregte.

Als sehr junger Mann hatte er anfangs der sechziger Jahre die Aufmerksamkeit Ernst Keils, des Begründers derGartenlaube“, auf sich gezogen, war mit Feuereifer für freiheitliche Ideen und die deutschen Einigungsbestrebungen eingetreten und hatte dann 1866 bei Langensalza als Kämpfer auf preußischer Seite eine schwere Verwundung erlitten.

Ich hatte bereits das seidene Wetterdach ausgespannt, und der Irrsinnige war ebenfalls bereits mit einem Freudenruf in die Höhe gesprungen. „O mein Herr, der Himmel hat mich Ihnen entgegengeführt.“ Er nahm meinen Arm und sagte, den Hut abziehend: „Erlauben Sie aber auch, daß ich mich Ihnen vorstelle. Mein Name ist Löhnefinke Königlich Preußischer Kreisrichter zu Groß-Fauhlenberge, Provinz...“

Doch auch auf hansischer Seite gab es viele, die der Ausgang des Streits nicht befriedigte. In Preußen wollte die Mißstimmung gegen die Engländer nicht weichen, weil jene für die zahlreichen Plünderungen preußischer Schiffe keinen Schadenersatz leisteten, ja sogar die Überfälle auf hansische Kauffahrer fortsetzten.

An den Schnüren und Drähten menschlich vorgeschriebener, preußischer oder beamteter Existenz, zwischen Standesanschauung und gesellschaftlicher Verpflichtung läuft solch ein Dasein bis zur Schleife, wo das passiert, was keinem erspart bleibt. Da kommt Tod, Schmerz oder Umwurf oder irgend eine andere Maskerade des Tragischen daher. Das ist der brennende Moment.

Meine Teilnahme an den Bestrebungen Egidys schien ihm sogar erwünscht, um die Einflüsse von der anderen Seite zu paralysieren. Er selbst hielt sich davon zurück. »Es widerstrebt mir, mich als preußischer General in irgendeine öffentliche Bewegung zu mischen. Ich bin Soldat, nichts weitersagte er zu Egidy bei unserem Gegenbesuch, der der erste und letzte war, den er bei ihm machte.

So darf Deutschland und Preußen insbesondere hoffen, daß von der mächtigen Beredsamkeit einer Feuerseele, die hier im Namen der Zeit wie eine Prophetin am Wege ihn angesprochen, wenn nicht ein begeisternder Funke, der zur Tat zündet, doch eine warme Erregung, die Schonung und Duldung übt, in ihm zurückgeblieben ist. Ein preußischer Roman

In der letzten Hälfte des Märzes werde ich eine größere Reise machen und wohl erst in sechs Monaten zurückkommen. Meine jüngste Tochter ist, wie Sie wissen, an Herrn von Bülow verheiratet, und dieser ist jetzt preußischer Gesandter in London. Er ist schon seit mehreren Monaten dort und meine Tochter will ihm nun mit ihren drei kleinen Mädchen nachgehen.

Die Bourgeoisie verlangte jetzt ihren Anteil an den Staatsgeschäften, sie wollte nicht nur in Preußen parlamentarisch herrschen, in ihrer großen Mehrheit erstrebte sie auch eine Einheit Deutschlands unter preußischer Spitze, um ganz Deutschland politisch und wirtschaftlich zu einem von einheitlichen Grundsätzen geleiteten Staatswesen zu machen, wie das durch die Revolution von 1848 und 1849 und das damalige deutsche Parlament vergeblich versucht worden war.

Der öffentlichen Meinung in Frankreich im Allgemeinen,“ fuhr er fort, „ist es sehr gleichgültig, wie Deutschland sich constituirt, ob es unter preußischer Suprematie steht oder nicht, wenn nur Frankreich den Rhein besitzt, so mag dann auf der andern Seite desselben geschehen, was da will.“ Der Kaiser blickte fragend auf den Herzog von Gramont.