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Einmal kam auch der Kronprinz zu ihr hinauf, als ich gerade alle meine Papierpuppen auf ihrem Tisch tanzen ließ. Das schadete aber gar nichts; er war nur um so freundlicher und machte, wie immer, seine Scherze mit mir. Bald jedoch sollte mir der Unterschied von dem damals in Potsdam und dem heute in Berlin zum Bewußtsein kommen.

In Finnland ist keine Hoffnung auf Freiheit mehr, seit und solang in Potsdam ein preußischer Prinz auf die singenden Vokale dieses Landes gedrillt wird. Almqvist ist mit den beiden verschwunden.

Entzückt war ich darüber und genoß das Zusammenleben wie nie zuvor: wieder, wie in Potsdam, gingen wir zusammen spazieren oder saßen während der Vormittage spielend und lesend im Zoologischen Garten; wieder erzählte sie mir vor dem grauen Marmorkamin Geschichten, viel schönere als früher, weil es nur selten noch Märchen waren, sondern Erzählungen aus der eigenen Jugend, aus dem Leben großer Geistes- und Kriegshelden.

Wende ich ein andres Blatt der Erinnerung um, so seh ich große rote Blumenkerzen in mein Fenster hereinleuchten. Das war in Potsdam, wohin mein Vater nach dem Feldzug versetzt wurde, und wo wir in einem gartenumsäumten Haus, vor dem ein alter Kastanienbaum Wache hielt, das erste Stockwerk bezogen.

Er hatte aber schon, in wenig Wochen, den Kummer, durch einen Gerichtsherrn, der in Geschaeften des Stadthauptmanns nach Potsdam ging, zu erfahren, dass der Kurfuerst die Supplik seinem Kanzler, dem Grafen Kallheim, uebergeben habe, und dass dieser nicht unmittelbar, wie es zweckmaessig schien, bei dem Hofe zu Dresden, um Untersuchung und Bestrafung der Gewalttat, sondern um vorlaeufige, naehere Information bei dem Junker von Tronka eingekommen sei.

In Potsdam sammelte sich rasch ein großer Kreis von Verwandten, von alten und neuen Freunden um Jenny Gustedt. Es waren durch die Beziehungen ihrer Kinder viele junge Leute darunter, die sich bei ihr ebenso wohl fühlten wie die alten, weil sie das Verständnis für die Jugend nie verlor.

Nach dem Friedensschluß wurde mein Vater nach Potsdam versetzt; meiner Großmutter ältester Sohn kam zu den dort garnisonierenden Gardehusaren, und ihr jüngster trat bei den Gardeulanen ein. Was war natürlicher, als daß auch sie dorthin ging, wo nun alle ihre Kinder vereinigt waren. Sie bezog ein Haus recht nach ihrem Geschmack, von einem Gärtchen umgeben, mit dem Blick auf grüne Bäume, und richtete es ein, so schön und traulich, wie es in jener Zeit der unumschränkt herrschenden Geschmacklosigkeit nur sie einzurichten verstand. Diese Umgebung, die sie sich selber schuf, erschien stets so sehr als der notwendige Rahmen ihrer Persönlichkeit, daß ihrer wohl gedacht werden muß; gehörte es doch zu ihrem Erbe an Goethischen Lebensmaximen, auch das

Ich versprach ihm, ihn zum Markgrafen Heinrich zu führenAn einer dritten Stelle schreibt sie: »Voltaire sollte bei mir diniren, er mußte aber nach Potsdam zurückkehren und konnte sich nur eine Stunde bei mir aufhalten. Kurz darauf besuchte er mich wieder und beruhigte mich in Betreff des Königs.

»Wenigstens annähernd.« »Da wär ich doch neugierig.« »Es ist zu diesem Behufe nur nöthig, sich den letzten Besuch des Kaisers in Berlin und Potsdam zurückzurufen. Um was handelte sich's?

Ich schrieb nun selbst und sandte meinen Läufer nach Potsdam; am folgenden Tage kam derselbe mit guten Nachrichten vom König zurück.« – So war ihr Leben ein außerordentlich bewegtes, bis sie sich endlich auf ihre Schlösser zurückzog, und auf diesen oder in ihrem Hause zu Hamburg der Wissenschaft lebte.