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Aktualisiert: 5. Juni 2025
Aber verlohnt es denn auch der Mühe, auf französische Verse so viel Fleiß zu wenden, bis in unserer Sprache ebenso wäßrig korrekte, ebenso grammatikalisch kalte Verse daraus werden? Wenn wir hingegen den ganzen poetischen Schmuck der Franzosen in unsere Prosa übertragen, so wird unsere Prosa dadurch eben noch nicht sehr poetisch werden.
Nimmer war ich in meinem Leben mit einem so poetischen preußischen Kreisrichter Hüfte an Hüfte geschritten. Er, dieser exaltierte Kollege, deklamierte laut, immer lauter. Er zeigte eine wahrhaft staunenerregende Belesenheit in deutscher und fremder Lyrik. Gedichte an den Mond wechselten mit Hymnen auf die Freiheit und Schlachtliedern gegen alle möglichen und unmöglichen Feinde.
Aus Furcht vor Herders Tadel verbarg ihm Goethe daher auch sein Interesse an poetischen Gegenständen, und namentlich die Idee, den biedern und tapfern Ritter Götz von Berlichingen zu einem dramatischen Helden zu wählen. Zu dem Kreise, in welchem sich Goethe damals bewegte, gehörten außer Herder, noch einige andere, mehr oder minder ausgezeichnete Individuen.
Ich erinnere mich aus früherer Zeit eben solcher Wirkungen, und es ist mir aus manchen Fällen und Umständen wohl bekannt, daß Eindrücke bei mir sehr lange wirken müssen, bis sie zum poetischen Gebrauch sich willig finden lassen. Ich habe auch deshalb ganz pausirt, und erwarte nun, was mir mein erster Aufenthalt in Jena bringen wird."
Denn das ächte Lebendige wächst nach, wie das Bösartige der Hydra auch nicht zu tilgen ist." Diese Aeußerung entlockten dem greisen Dichter die mannichfachen Versuche seiner Gegner, seine poetischen und wissenschaftlichen Bestrebungen in einem falschen Lichte zu zeigen, und ihn dadurch in der Achtung des Publikums herabzusetzen.
Eben dahin gehört die so häufig vorkommende Nachsetzung des Adjektivs mit dem Artikel, die gleichfalls nur der poetischen Sprache angehört und dennoch aus der Rede des gemeinen Lebens entspringt, wo wir das vergessene Adjektiv gleichsam erklärend nachholen: Unbewegt und stolz will keiner dem andern sich nähern, Keiner zum guten Worte, dem ersten, die Zunge bewegen.
Der Baron brachte ihm nebst einem Abschiedsgruße von den Herrschaften die Versicherung, wie sehr der Graf mit ihm, seinem Spiele, seinen poetischen Arbeiten und seinen theatralischen Bemühungen zufrieden gewesen sei.
Mit dem Jahr 1795 begann eine neue Periode der poetischen Fruchtbarkeit Schillers. In dem Zeitraum von 1790 bis 1794 schien er, die metrischen Uebersetzungen aus dem Virgil abgerechnet, der Dichtkunst beinahe ganz entsagt zu haben. Auf das zuletzt genannte Gedicht legte Schiller einen besondern Werth.
Aber wer kommt dort?« unterbrach er sich plötzlich, als er Jemand den schmalen Pfad herunter kommen sah. »Das ist Theobald,« lächelte Georg »er macht Gedichte seine schwächste Seite vielleicht zur Feier des heutigen Tages. Gegenwärtig betrachtet er den Landbau von der poetischen Seite, und besingt alle Pflüge und Eggen; wir wollen ihm lieber aus dem Wege gehn.«
Das Epos fordert aber noch jene unmittelbare Einheit von Empfindung und Handlung, von inneren konsequent sich durchführenden Zwecken und äußeren Begebenheiten, eine Einheit, welche nur in den ersten Perioden des nationalen Lebens vorhanden ist. Indes ist die epische Kunst selbst später als jener naive unmittelbare Volkszustand, der unbefangen sich in seinem poetischen Dasein heimisch fühlt.
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