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Indes darf diesem phoenikischen Verkehr nicht zu viel Bedeutung beigelegt und namentlich nicht uebersehen werden, dass das Alphabet wie alle sonstigen Anregungen und Befruchtungen der einheimischen Kultur von den Griechen, nicht von den Phoenikern nach Etrurien gebracht sind. Nach einer anderen Richtung weist der latinische Verkehr.

Es ist das nicht Feigheit; die Seefahrt in unbekannten Gewaessern und mit bewaffneten Schiffen fordert tapfere Herzen, und dass diese unter den Phoenikern zu finden waren, haben sie oft bewiesen.

Dies gilt auch von demjenigen semitischen Volke, das mehr als irgendein anderes gegen Westen sich ausgebreitet hat, von den Phoenikern. Ihre Heimat ist der schmale Kuestenstreif zwischen Kleinasien, dem syrischen Hochland und Aegypten, die Ebene genannt, das heisst Kanaan.

Kroton und Lokri dagegen wurden von den vereinigten Brettiern und Phoenikern teils erstuermt, teils zur Kapitulation gezwungen und die Krotoniaten nach Lokri gefuehrt, worauf brettische Kolonisten jene wichtige Seestation besetzten. Dass die sueditalischen Latiner, wie Brundisium, Venusia, Paestum, Cosa, Cales, unerschuettert mit Rom hielten, versteht sich von selbst.

In Sizilien endlich war zwar die Strasse von Messana und die groessere oestliche Haelfte der Insel in frueher Zeit den Griechen in die Haende gefallen; allein den Phoenikern blieben unter dem Beistand der Karthager teils die kleineren Inseln in der Naehe, die Aegaten, Melite, Gaulos, Kossyra, unter denen namentlich die Ansiedlung auf Malta reich und bluehend war, teils die West- und Nordwestkueste Siziliens, wo sie von Motye, spaeter von Lilybaeon aus die Verbindung mit Afrika, von Panormos und Soloeis aus die mit Sardinien unterhielten.

Dagegen finden wir fuer die drei aeltesten und unentbehrlichsten Ziffern, fuer ein, fuenf, zehn, drei Zeichen, I, V oder A, X, offenbar Nachbildungen des ausgestreckten Fingers, der offenen und der Doppelhand, welche weder den Hellenen noch den Phoenikern entlehnt, dagegen den Roemern, Sabellern und Etruskern gemeinschaftlich sind.

Dieser fuerchterliche Befehl ruettelte in den Phoenikern die ganze, soll man sagen hochherzige oder wahnwitzige Begeisterung auf, wie sie einst die Tyrier gegen Alexander und spaeter die Juden gegen Vespasian bewiesen.

Diese wichtigen Erfolge, die ins zweite Jahrhundert Roms fallen und die den suedwestlichen Teil des Mittelmeers den Phoenikern retteten, gaben der Stadt, die sie erfochten hatte, von selbst die Hegemonie der Nation und zugleich eine veraenderte politische Stellung.

Die grossartigen und dauernden Schoepfungen, welche auf dem geistigen Gebiete innerhalb des aramaeischen Stammes entstanden sind, gehoeren nicht zunaechst den Phoenikern an; wenn Glauben und Wissen in gewissem Sinn den aramaeischen Nationen vor allen anderen eigen und den Indogermanen erst aus dem Osten zugekommen sind, so hat doch weder die phoenikische Religion noch die phoenikische Wissenschaft und Kunst, soviel wir sehen, jemals unter den aramaeischen einen selbstaendigen Rang eingenommen.

Wie Karthago in Italien versucht hatte, als Rhegion und Tarent von den Roemern in Besitz genommen werden sollten, diese Staedte fuer sich zu gewinnen und nur durch Zufall daran gehindert worden war, so bot jetzt in Sizilien sich fuer Rom die Gelegenheit dar, die Stadt Messana in seine Symmachie zu ziehen; schlug man sie aus, so durfte man nicht erwarten, dass die Stadt selbstaendig blieb oder syrakusanisch ward, sondern man warf sie selbst den Phoenikern in die Arme.