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Weniger einig als ueber diese prinzipiellen war die Koalition hinsichtlich der persoenlichen Fragen, die eine solche Staatsumwaelzung anregte.

Farbe hielten die Bandenfuehrer nur insofern, als sie ihre persoenlichen Feinde, wie Clodius den Cicero, Milo den Clodius, unerbittlich verfolgten, wogegen die Parteistellung ihnen nur als Schachzug in diesen Personenfehden diente. Der Protagonist auf diesem politischen Lumpentheater war jener Publius Clodius, dessen, wie schon erwaehnt ward, die Machthaber sich gegen Cato und Cicero bedienten.

Der karthagische Feldherr versuchte von dem roemischen in einer persoenlichen Zusammenkunft bessere Bedingungen zu erlangen; allein Scipio, der schon bis an die aeusserste Grenze der Zugestaendnisse gegangen war, konnte nach dem Bruch des Waffenstillstandes unmoeglich zu weiterer Nachgiebigkeit sich verstehen, und es ist nicht glaublich, dass Hannibal bei diesem Schritt etwas anderes bezweckte, als der Menge zu zeigen, dass die Patrioten keineswegs unbedingt gegen den Frieden seien.

Die bedeutendsten Fuersten und Staedte waren in den verschiedenen Abschnitten seiner mannigfaltigen Wirksamkeit zu Pompeius in die engsten persoenlichen Beziehungen getreten wie er denn in dem Kriege gegen die Marianer der Waffengenosse der Koenige von Numidien und Mauretanien gewesen war und das Reich des ersteren wiederaufgerichtet hatte; wie er im Mithradatischen Kriege ausser einer Menge anderer kleinerer geistlicher und weltlicher Fuerstentuemer die Koenigreiche Bosporus, Armenien und Kappadokien wiederhergestellt, das galatische des Deiotarus geschaffen hatte; wie zunaechst auf seine Veranlassung der Aegyptische Krieg unternommen und durch seinen Adjutanten die Lagidenherrschaft neu befestigt worden war.

Allein nichtsdestoweniger darf sie es nicht verschweigen, dass durch die ganze Gesetzgebung desselben eine Zwiespaeltigkeit verderblichster Art geht, indem sie einerseits das gemeine Beste bezweckt, andererseits den persoenlichen Zwecken, ja der persoenlichen Rache des Herrschers dient.

Diese wurde fortan, statt auf die Buergerschaft als solche, gelegt auf die Grundbesitzer, die tribules, mochten sie Buerger oder bloss Insassen sein; die Heeresfolge wurde aus einer persoenlichen zu einer Reallast. Im einzelnen war die Ordnung folgende.

Die Folgen des persoenlichen Regiments fingen an, sich fuehlbar zu machen. Man hatte die Monarchie; aber ueberall herrschte die entsetzlichste Verwirrung und der Monarch war nicht da. Ebenwie die Pompeianer waren augenblicklich auch die Caesarianer ohne obere Leitung; es entschied ueberall die Faehigkeit der einzelnen Offiziere und vor allen Dingen der Zufall.