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Aktualisiert: 26. Mai 2025


Chaumette (zupft Payne am

Alle geheimen Feinde der Tyrannei, welche in Europa und auf dem ganzen Erdkreise den Dolch des Brutus unter ihren Gewändern tragen, fordern wir auf, diesen erhabnen Augenblick mit uns zu teilen. Dritter Akt Erste Szene Das Luxembourg. Ein Saal mit Gefangnen Chaumette, Payne, Mercier, Hérault-Séchelles und andre Gefangne.

Aber wer sagt Ihnen denn, daß diese Ursache das sei, was wir uns als Gott, d. h. als das Vollkommne denken? Halten Sie die Welt für vollkommen? Mercier. Nein. Payne. Wie wollen Sie denn aus einer unvollkommnen Wirkung auf eine vollkommne Ursache schließen? Voltaire wagte es ebensowenig mit Gott als mit den Königen zu verderben, deswegen tat er es.

Da wir nun aber sehr deutlich wissen, daß die Welt oder daß unser Ich wenigstens vorhanden ist und daß sie dem Vorhergehenden nach also auch ihren Grund in sich oder in etwas haben muß, das nicht Gott ist, so kann es keinen Gott geben. Quod erat demonstrandum. Chaumette. Ei wahrhaftig, das gibt mir wieder Licht; ich danke, danke! Mercier. Halten Sie, Payne! Wenn aber die Schöpfung ewig ist?

Payne. Dann ist sie schon keine Schöpfung mehr, dann ist sie eins mit Gott oder ein Attribut desselben, wie Spinoza sagt; dann ist Gott in allem, in Ihnen, Wertester, im Philosoph Anaxagoras und in mir.

Chaumette. Ich danke Ihnen verbindlichste meine Herren! Payne. Er traut noch nicht, er wird sich zu guter Letzt noch die

Chaumette. Schweigen Sie! Schweigen Sie! Payne. Beruhige dich, Philosoph! Sie haben recht; aber muß denn Gott einmal schaffen, kann er nur was Unvollkommnes schaffen, so läßt er es gescheuter ganz bleiben. Ist's nicht sehr menschlich, uns Gott nur als schaffend denken zu können?

Das wäre so übel nicht, aber Sie müssen mir zugestehen, daß es gerade nicht viel um die himmlische Majestät ist, wenn der liebe Herrgott in jedem von uns Zahnweh kriegen, den Tripper haben, lebendig begraben werden oder wenigstens die sehr unangenehmen Vorstellungen davon haben kann. Mercier. Aber eine Ursache muß doch da sein. Payne. Wer leugnet dies?

Diese Dogge mit Taubenflügeln! Er ist der böse Genius der Revolution; er wagte sich an seine Mutter, aber sie war stärker als er. Payne. Sein Leben und sein Tod sind ein gleich großes Unglück. Ich dachte nicht, daß sie so schnell kommen würden. Danton. Ich wußt' es, man hatte mich gewarnt. Lacroix. Und du hast nichts gesagt? Danton. Zu was?

Man kann das Böse leugnen, aber nicht den Schmerz; nur der Verstand kann Gott beweisen, das Gefühl empört sich dagegen. Merke dir es, Anaxagoras: warum leide ich? Das ist der Fels des Atheismus. Das leiseste Zucken des Schmerzes, und rege es sich nur in einem Atom, macht einen Riß in der Schöpfung von oben bis unten. Mercier. Und die Moral? Payne.

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