United States or Palau ? Vote for the TOP Country of the Week !


Die Lehrersfrau war mit Lenchen und Lorchen bei der Pate Schönlein, der Lehrer saß in seiner Stube und arbeitete, und Kasperle wollte gerade aus dem Hause gehen zu seinen Kameraden, als er die Base daherkommen sah. Die sah ihn nicht, sie schritt aus, als hätte sie eine Schlacht gewonnen, und Kasperle schlüpfte ein wenig erschrocken in die Wohnstube.

Erst nachdem sie den Faden gekappt hatte, heftete sie die braunen Augen, in denen Ernst und Übermut kämpften, fest auf ihren wunderlichen Schutzgeist und rief ihm zu: "Pate, Ihr habt mir in kurzer Zeit den Herrn Vikar fast zerstört und zugrunde gerichtet. Wohl mußt' ich ihn wieder in Ordnung bringen, damit er vor Gott und Menschen erscheinen könne!

Als er dies geschehen ließ und ihr mit der Hand gönnerhaft und sanft, fast wie wenn er ihr Pate wäre, durch das Ringelhaar fuhr, legte sie sogleich den Arm um seinen Hals und liebkoste ihn mit der Unbefangenheit, aber auch mit all' dem rückhaltlosen Ungestüm eines Kindes, während es doch schon die Jungfrau in ihr war, die sie bewegte.

Gestern habe ich das Testament geöffnet. Sie hat Dir alles vermacht, was sie besitzt. Es sind wohl an sechzigtausend Kronen. Aber es ist mit diesem Gelde ebenso bestellt wie mit dem Gelde Deines Vaters: es trägt zurzeit so gut wie keine Zinsen. Dein Pate Klaus Krog." Mary antwortete sofort: "Mein lieber Pate! Dein Brief hat mich tief gerührt. Ich danke Dir von ganzem Herzen.

Und jetzt, da ich sie besuchen darf und etwas mitbringe von meiner eigenen Arbeit, das sie beim Meister bestellt hat, jetzt, da ich ihr an dem schönen Geschmeide zeigen könnte, was ich gelernt habe, jetzt soll ich das alles hergeben und die gelbe Weste dazu, die ich auch von ihr habe? Nein, lieber sterben, als daß ich den schlechten Menschen meiner Frau Pate Geschmeide gebe!"