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Aktualisiert: 24. Juni 2025
Und so wie es der Erziehung nicht gleichgültig ist, in welcher Ordnung sie die Kräfte des Menschen entwickelt; wie sie dem Menschen nicht alles auf einmal beibringen kann: eben so hat auch Gott bey seiner Offenbarung eine gewisse Ordnung, ein gewisses Maaß halten müssen.
Die irdischen Wahrheiten werden uns durch die Wissenschaft, die himmlischen durch die Offenbarung gegeben. Die Wissenschaft pflegt ihre Wahrheiten zu beweisen; was die Offenbarung behauptet, wird von den Gelehrten höchstens als glaubhaft, nicht aber als bewiesen betrachtet.
Indes hat sie doch ihr gutes Recht. Die Redeweise: es war mir oder kam über mich wie eine Offenbarung, wird nicht selten gebraucht, und viele werden gestehen müssen, dass sie so etwas wirklich erlebt haben. Man spricht allgemein von einer künstlerischen Inspiration. Die schöpferische Einbildungskraft ist etwas andres. Worin liegt der Unterschied?
Ferner ist es auch in jenem System gar nicht nothwendig, durch die Betrachtung des Weltgebäudes jene Erkenntnisse zu erhalten; die Erfahrung lehrt, daß sehr viele es nach ganz ändern Gesetzen beurtheilen, mithin fällt auch das Verhältniß der Ursache zur Wirkung weg, und die Schöpfung ist keine Offenbarung.
Es kommt also bei Prüfung dieses §. blos darauf an, ob ein empirisches Bedürfniß einer Offenbarung, welches das verlangte Datum ist, nicht etwa wirklich aufgezeigt, sondern nur richtig angezeigt worden, und ob aus den empirischen Bestimmungen der Menschheit die Möglichkeit abgeleitet worden, daß ein solches Bedürfniß eintreten könne.
Er sah sie an und sagte langsam: »Ich fürchtete, meine Insel nicht mehr so rein zu empfinden, nicht mehr so ganz als Symbol der Unberührtheit, kurz, nicht mehr so persönlich, mehr als eine von den vielen, ein Kuriosum, keine Offenbarung – Sie verstehen?« Frau von Zeuthen nickte. »Und weshalb sind Sie jetzt doch froh, hierher gekommen zu sein?« fragte sie nach einer kleinen Pause.
Windet Euch, baut Bücher auf Bücher auf, sprecht Anathema über Anathema, die Macht einer Inspiration, die Macht einer Offenbarung, ausgesprochen in einem Weibe, das keine Professur, keine Ehre und irdische Anerkennung haben will, diese Glut einer Überzeugung, die sich wie ein feuriger Strom durch die Lande wälzen wird, ist nicht zu dämpfen, nicht auszulöschen.
Jede Offenbarung, die sie den Moralgesetzen gleichsetzt, ist sicher nicht von Gott; denn es widerspricht dem Moralgesetze, irgend etwas in gleichen Rang mit seinen Anforderungen zu setzen.
Aber diese Offenbarung wächst nicht wie bei Werfel aus unmittelbarem Lebensanteil und -zwiespalt und heiliger Gewißheit, sie wächst aus der Sehnsucht des heimatlosen Zuschauers und Künstlers und aus dem Wissen um viele religiöse Vorstellungen und Symbole.
Wir dürfen also das, was die Kritik uns von Seiten der sich selbst gelassenen theoretischen Vernunft vereitelte, einen Übergang in die übersinnliche Welt, auch nicht von der Offenbarung erwarten; sondern wir müssen diese Hoffnung einer bestimmten Erkenntniß derselben für unsre gegenwärtige Natur ganz, und auf immer, und aus jeder Quelle aufgeben .
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