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Aktualisiert: 10. Juni 2025
Die Obristin war ueber die zerstoerende Heftigkeit ihres Gatten und ueber die Schwaeche, mit welcher sie sich, bei der tyrannischen Verstossung der Tochter, von ihm hatte unterjochen lassen, aeusserst erbittert.
Die Obristin sagte: wenn er von Neapel zurueckkehrt, und die Erkundigungen, die wir inzwischen ueber ihn einziehen koennten, dem Gesamteindruck, den du von ihm empfangen hast, nicht widerspraechen: wie wuerdest du dich, falls er alsdann seinen Antrag wiederholte, erklaeren?
Der Arzt hat mir gesagt, dass ich in gesegneten Leibesumstaenden bin. Lassen Sie die Hebamme rufen: und sobald sie sagt, dass es nicht wahr ist, bin ich wieder ruhig. Gut, gut! erwiderte die Obristin, die ihre Angst unterdrueckte. Sie soll gleich kommen; sie soll gleich, wenn du dich von ihr willst auslachen lassen, erscheinen, und dir sagen, dass du eine Traeumerin, und nicht recht klug bist.
Die Obristin, durch diesen hartnaeckigen Eigensinn, der alle Moeglichkeit der Aufklaerung vernichtete, heimlich erbittert, beschloss ihren Plan jetzt, gegen seinen Willen, auszufuehren. Sie nahm einen von den Jaegern des Kommandanten, und fuhr am naechstfolgenden Morgen, da ihr Gemahl noch im Bette lag, mit demselben nach V... hinaus.
Und wenn ich in der Notwendigkeit der Wahl, fuhr sie fort, waehrend die Mutter sie unverwandt ansah, an einen Irrtum glauben wollte: ist es wohl moeglich, dass ein Arzt, auch nur von mittelmaessiger Geschicklichkeit, in solchem Falle irre? Die Obristin sagte ein wenig spitz: und gleichwohl muss es doch notwendig eins oder das andere gewesen sein.
Zwei solche Augen! Ein Cherub hat sie nicht treuer! und jammerte und konnte sich nicht beruhigen. Aber was in aller Welt, fragte die Obristin, wenn es eine List ist, kann sie damit bezwecken? Was sie damit bezweckt? Ihre nichtswuerdige Betruegerei, mit Gewalt will sie sie durchsetzen, erwiderte der Obrist.
Die Obristin, der in der ganzen Begebenheit so vieles, und besonders die Geneigtheit der Marquise, eine neue, ihr ganz gleichgueltige Vermaehlung einzusehen, dunkel war, suchte vergebens, diesen Umstand zur Sprache zu bringen.
Die Obristin sprach: ob sie vergessen habe, dass sie Mutter sei? worauf sie erwiderte, dass sie, in diesem Falle, mehr an sich, als ihr Kind, denken muesse, und nochmals, indem sie alle Engel und Heiligen zu Zeugen anrief, versicherte, dass sie nicht heiraten wuerde.
Hier sucht er dich auf, wenn er mich, so lange ich lebe, wiederfinden will. Meine teuerste Mutter, flehte die Marquise Unerbittlich! fiel ihr die Obristin ins Wort. Warum griff er nach der Pistole. Aber ich beschwoere Sie Du sollst nicht, versetzte Frau von G..., indem sie die Tochter wieder auf ihren Sessel niederdrueckte.
Hab ich nicht mein eignes, innerliches, mir nur allzuwohlbekanntes Gefuehl gegen mich? Wuerd ich nicht, wenn ich in einer andern meine Empfindung wuesste, von ihr selbst urteilen, dass es damit seine Richtigkeit habe? Es ist entsetzlich, versetzte die Obristin. Bosheit! Irrtum! fuhr die Marquise fort.
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