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Aber auch nachdem sich die Uebung festgestellt hatte, dass es dem Oberpontifex obliege, Kriegslaeufte und Kolonisierungen, Pestilenz und teuere Zeit, Finsternisse und Wunder, Todesfaelle der Priester und anderer angesehener Maenner, die neuen Gemeindebeschluesse, die Ergebnisse der Schatzung Jahr fuer Jahr aufzuschreiben und diese Anzeichnungen in seiner Amtwohnung zu bleibendem Gedaechtnis und zu jedermanns Einsicht aufzustellen, war man damit von einer wirklichen Geschichtschreibung noch weit entfernt.

Als der Koenig darauf, gleichsam wie wegen Entwaehrung des Kaufobjekts, sich an seine Verkaeufer wandte, waren diese billig genug einzusehen, dass es ihnen als redlichen Geschaeftsmaennern obliege, dem Ptolemaeos sein Reich wiederzuverschaffen; nur konnten die Parteien sich nicht einig werden, wem der wichtige Auftrag, Aegypten mit bewaffneter Hand zu besetzen, nebst den davon zu erhoffenden Sporteln zukommen solle.

Da Tschengis Chan früher befohlen hatte, dass Dschudschi die nördlichen Länder, nämlich die der Bulgaren, Baschkiren, Russen, Tscherkessen und Deschtkipdschak erobern solle, und Dschudschi sich jetzt gegen den Irtisch gewendet hatte, so glaubten die Söhne Tschengis Chan's, dass Dschudschi vermöge Befehls diesem Dienste obliege; als es aber zuletzt erhellte, dass er Nichts unternahm, und nach Hause gegangen war, um des Wohllebens zu geniessen, ergrimmte Tschengis Chan gar sehr und befahl, an demselben, ohne dass er sein Antlitz sehe, die Strafe des Gesetzes zu vollziehen.

Und in dem Grunde der Seele des Mannes, der aus eigener Überzeugung meine Berufsarbeit förderte, lebte der Gedanke: daß die Frau das Reich des Hauses zu regieren habe, daß ihr die Pflicht obliege, durch ihr Wirken die Not von seiner Schwelle zu bannen. Statt dessen verstand die seine nichts von alledem, und nur zu oft las ich in seinen sprechenden Zügen den Vorwurf: Du du bist schuld.

Mein Gastfreund fahre in seinem einfachen Leben fort, er bestrebe sich, daß sein kleiner Fleck Landes seine Schuldigkeit, die jedem Landbesitze zum Zwecke des Bestehenden obliege, bestmöglich erfülle, er tue seinen Nachbarn und andern Leuten viel Gutes, er tue es ohne Gepränge und suche hauptsächlich, daß es in ganzer Stille geschehe, er schmücke sich sein Leben mit der Kunst, mit der Wissenschaft und mit andern Dingen, die halb in dieses Gebiet, halb beinahe in das der Liebhabereien schlagen, und er suche endlich sein Dasein mit jener Ruhe der Anbetung der höchsten Macht zu erfüllen, die alles Bestehende ordnet.

Der Kanzler erhebt die außerordentliche Wachsamkeit, mit der sie ihren Reichsgeschäften obliege; die Königin erkennt es für ihre Pflicht und beurlaubet den Kanzler. Nun ist sie allein und setzt sich zu den Papieren. Sie will sich ihres verliebten Kummers entschlagen und anständigern Sorgen überlassen. Aber das erste Papier, was sie in die Hände nimmt, ist die Bittschrift eines Grafen Felix.