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Aktualisiert: 12. Mai 2025


Dreikraftmann erschrack anfangs nicht wenig, als er aber merkte, daß er mit der Nase auf trocknem Rasen lag, fühlte er alsbald wieder Muth in sich und rief aus: »wer ein wackerer Mann sein will, der komme mir nachDa stieß Nasenmann noch zwei Männer vom Ufer und die übrigen sprangen von freien Stücken hinunter.

Nasenmann, welcher am nächsten stand, wunderte sich, daß das Raubthier sich nicht vom Flecke rühre und klug wie er war, schloß er daraus sofort, daß ihre scharfe Lanze dasselbe im Schlafe getödtet habe. Als er näher trat und das Thier untersuchte, fand er es entseelt, was freilich nicht von einer durch die Männer ihm beigebrachten Wunde herrührte, sondern schon einige Tage vorher eingetreten war.

Da nun Schwanzmann der hinterste und durch sechs Mann vor sich geschützt war, so schwoll seine Verwegenheit so sehr an, daß er dem Nasenmann zurief: »Stoß den Feind nieder, wir helfen ja von hinten nachAber Nasenmann erwiderte: »Du hast gut schwatzen, du bist durch Andere gedeckt, wärest du an meiner Stelle, so fiele das Herz dir wohl zwanzig Mal in die HosenSo haderten die Männer eine Weile; Einer gab immer dem Andern Schuld, daß man nicht gerade auf den Feind losgehe, Allen aber standen vor Furcht die Haare zu Berge wie die Schweinsborsten.

Da kamen sie denn nach einigen Tagen an das Ufer eines See's, in welchem wirklich Wasser floß, und also nicht blos ein blauer Schimmer der Oberfläche sie täuschte. »Das ist also der Peipus-Seerief Vierkraftmann, der den Ort sogleich erkannte, »aber hier müssen wir sehr vorsichtig sein, weil hier ein gar gräuliches Unthier wohnen soll, ob Vierfüßler, Vogel oder Fisch, kann ich nicht mit Sicherheit angeben, aber das habe ich aus alter Leute Mund vernommen, daß der Kalewsohn selber es nicht bezwungen hatNasenmann stand eine Weile nachdenklich und sagte dann: »Wenn sich die Sache wirklich so verhält wie du sagst, so müssen wir ihm entgegenziehen und ihm das Garaus machen!

Als sie zurück kamen, erzählten sie den Andern, daß sie auf dem Hofe nichts weiter gefunden als drei Weiber und einige Kinder, von Männern nirgends eine Spur. Der Nasenmann sagte: »Kriegsleute müssen Muth haben, also gerade auf den Feind los, und wenn er noch so stark istDie Männer stießen ein Freudengeschrei aus und stürmten auf den Bauerhof los.

Diese That wird uns mehr Ehre und Ruhm bringen als ein Kampf gegen die TürkenAls sie nun des Waldes ansichtig wurden, in welchem das Unthier seinen Aufenthalt haben sollte, da sank ihnen freilich wieder das Herz in die Hosen, was übrigens auch andern Wackeren begegnen kann; dennoch wollten sie die Heldenthat nicht aufgeben. »Wer kann wissen, ob wir mit dem Leben davon kommensagte Nasenmann »der Tod kümmert sich nicht um des Menschen Alter, sondern rafft dahin, wen er eben packt.

Endlich aber rief Nasenmann: »Gehen wir denn, ihr Männer, gerade drauf loskniff die Augen zu und stürmte vorwärts, dabei schrie er aus Leibeskräften: »Hurjo! hurjo«! worauf der Hase nach dem Walde davonlief. Als Nasenmann nach dem Feinde blinzelte und seine Flucht sah, rief er vor Freude: »Er weicht schon, er weicht schon, er weicht schon! eben so gut könnte man die Luft greifen!

Die Dreisteren hoben die Köpfe etwas in die Höhe und lugten heimlich von unten herauf, um zu entdecken, warum denn ihr Hauptmann so schreie. Sobald sie inne wurden, daß der erschlagene Seehund weder Ohren noch Schwanz rührte, und Nasenmann unversehrt neben ihm stand, sprangen sie wie der Wind vom Boden auf und eilten, sich die seltsame Sache anzusehen.

Nasenmann, der bis jetzt immer der erste gewesen war, meinte jetzt, er habe dieses Ehrenamt lange genug bekleidet und wünschte, daß ein Anderer an seine Stelle träte. Aber die Andern sträubten sich dagegen und sagten, es wäre nicht in der Ordnung, wenn sie sich vor ihren Vorgesetzten drängen wollten; Muth hätten sie genug, nur keinen Körper, der mit ihrem Muthe gleichen Schritt hielte.

Nasenmann sagte: »Ich weiß zwar nicht, wo ich verwundet bin, aber am Blutfluß merke ich, daß ich Schaden genommen habe, denn meine Hosen sind voll BlutAls man nachsah, fand sich, daß das Blut eine bräunlich-gelbe Farbe hatte und Vierkraftmann sagte: »Der Geruch ist übler, als der von BlutNasenmann ging, seine Hose zu reinigen und dankte seinem Glücke, als er sah, daß er nirgends eine Wunde hatte.

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