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Aktualisiert: 12. Juni 2025


Wer Teufel weiß, wie weit das Türkenland noch sein mag und was für Unglück uns noch zustoßen kann ehe wir hinkommenDie Andern fanden sogleich, daß Dreikraftmann's Rath gut war. »Aber« sagte Nasenmann: »den Weg, den wir gekommen sind, gehe ich nicht zurück, da würden wir wie die Mäuse der Katze in den Rachen laufen und unsere Haut zu Markte tragen, weil der Mann mit dem Knüttel nicht verfehlen würde uns durchzubläuenAlle mußten zugeben, daß Nasenmann Recht hatte, und nachdem sie über die halbe Nacht damit zugebracht hatte, die Sache nach allen Seiten hin zu erörtern, wurde einmüthig beschlossen auf einem andern Wege zurück zu kehren.

Dreikraftmann meinte, ob es denn nicht das Beste wäre, wenn Einer für alle Andern stürbe und der Hauptmann dies auf sich nähme, aber Nasenmann schrie, daß der Wald wiederhallte: »So haben wir nicht gewettet!

Nach einer Werst hörte der Wald auf und sie kamen an ein Feld, auf dem nichts weiter wuchs, als einiges Wachholdergebüsch. »Hier wollen wir zur Nacht bleiben«, sagte Nasenmann, »denn wir haben heute wie Männer uns gemüht und geplagtWährend die Andern schliefen, sollte immer einer von ihnen abwechselnd Wache halten, damit ihnen kein Unheil über den Hals käme.

Ohne aber auf Hindernisse und Dunkelheit zu achten, schritten sie muthig und tapfer vorwärts, so daß sie nicht früher gewahr wurden, daß ein Wolf mitten im Wege schlief, als bis Nasenmann schon den Fuß erhoben hatte, um darauf zu treten.

Eben so gut hätten sie die Luft greifen können! »Wir hätten ihn ja kurz und klein schlagen könnensagte Nasenmann »wenn er uns nicht so unvermuthet über den Hals gekommen wäreDreikraftmann sagte: »Und was für einen Knüttel führte er! Ich danke meinem Glücke, daß er nicht dazu kam, meinen Rücken zu messen, er hätte mir alle Knochen zu Brei geschlagen.

Der Nasenmann hatte eine leere Heuscheune gesehen und lief darauf zu, um eine Zufluchtsstätte zu finden; als er aber hineinsprang, bemerkte er nicht, daß ein Rechen am Boden lag, der, als sein Fuß unversehens die Pflöcke berührte, in die Höhe schnellte und mit dem Stiele gegen sein Gesicht schlug. »Habt Erbarmen, oder führt mich in's Gefängnißbat Nasenmann »aber laßt mich lebener hielt nämlich das Anprallen des Stiels für einen Schlag des Feindes.

Der Erste, der durch's Loos gewählte Hauptmann, der die scharfe Spitze der Lanze trug, wurde Nasenmann genannt, weil seine Nase den Andern den Weg zeigen sollte.

Am Abend gegen Sonnenuntergang flog ein Mistkäfer über die Kriegsmänner hin; sie hörten das Gesumme seiner Flügel, welches in der Abendstille so fürchterlich klang, daß die Männer schauderten. Der Nasenmann rief: »Brüderchen, der Feind kommt über uns, ich höre schon sein DröhnenMit diesen Worten ließ er die Lanzenspitze von der Schulter gleiten und lief mit Blitzesschnelle davon.

Als sie so über Feld gingen, sah der Nasenmann und sahen auch die Andern einen Bauerhof unweit der Straße, und es wurde sofort beschlossen zwei Männer auf Kundschaft auszuschicken, ob man da nicht noch Mundvorrath für die Reise bekommen könnte. Dreikraftmann und Fünfkraftmann gingen hin um nachzusehen.

Darauf beschlossen die Männer einmüthig, von ihren ersten Kriegsdrangsalen zu Hause nichts zu sagen. Als die Lanze wieder aufgefunden war, setzten sich Alle nieder, um sich durch einen Imbiß zu stärken, ehe sie weiter zögen. Da fiel es dem Nasenmann ein, die Kriegsleute zu überzählen, um zu sehen, ob der zweimalige Zusammenstoß Verluste gebracht habe?

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